Gegen Frankfurt hatte es Behrami nach seiner Knie-Operation noch nicht wieder in den Kader geschafft, nun steht gleich die Startelf-Rückkehr bevor. Die Tugenden des defensiven Mittelfeldspielers sind gefragt: "Er ist einer, der vor allem im Abstiegskampf kein Duell scheut und mit diesem Verhalten sicher auch Mitspieler animiert", lobt Zinnbauer. "Er ist ein Siegertyp."
Behramis Rückkehr könnte die Startelf-Aussicht von Rafael van der Vaart, der beim 1:2 in Frankfurt zunächst nur auf der Bank gesessen hatte, zusätzlich minimieren. Zinnbauer hatte auf Gojko Kacar und Petr Jiracek gesetzt, betont nun allerdings, dass sich van der Vaart aufdränge: "Im Training zeigt er, dass er wieder aggressiver unterwegs ist." Auch deshalb glaubt Zinnbauer nicht, dass der Niederländer den HSV noch während der Rückrunde verlässt - etwa Richtung USA zu Kansas City, das Interesse angemeldet haben soll. "Aus sportlicher Sicht" würde der Trainer einen vorzeitigen Abschied auch keinesfalls befürworten.
Personalsituation entspannt sich - Vorsicht bei Olic
Die personelle Lage beim HSV entspannt sich derweil unabhängig von Behrami, Zinnbauer wird gegen Dortmund bis zu vier weitere zuletzt verletzte Spieler für seinen Kader einplanen können. Auch Cleber trainierte am Dienstag wieder mit, Marcell Jansen steigt am Mittwoch ein. „Wir hoffen, dass sie am Samstag dabei sein können, vielleicht sogar von Beginn an“, sagt Zinnbauer. Zudem soll am Donnerstag neben Pierre-Michel Lasogga auch Ivica Olic erstmals wieder mit dem Team üben.
Olic spielte nach muskulären Oberschenkelproblemen gegen Gladbach, zog sich dann aber einen kleinen Faserriss zu und musste nach nicht einmal einer halben Stunde vom Platz. Einen Startelf-Einsatz will sich Zinnbauer deshalb nun doppelt überlegen: "Wir werden kein Risiko gehen, um dann wieder früh wechseln zu müssen."