650 000 Euro Ablöse und zwei Freundschaftsspiele: Kreuzer neuer HSV-Sportchef

Der Transfer-Hickhack ist endlich vorbei: Oliver Kreuzer (47) wechselt vom Karlsruher SC zum HSV. Der Ex-Bayern-Profi wird neuer Sportchef in Hamburg.

Nach wochenlangem Poker drohte der Transfer in letzter Minute zu platzen. Der Grund: die hohen Ablöse-Forderungen des KSC.

Am Sonntag aber die Wende: Der Zweitliga-Aufsteiger schickte per Mail ein letztes Angebot nach Hamburg. Der Bundesliga-Dino wollte Kreuzer unbedingt, nahm an.

Klarer Punktsieger ist der KSC: Eigentlich wollten die Hamburger nicht mehr als 100 000 Euro für den Arnesen-Nachfolger hinblättern. Das war Ingo Wellenreuther viel zu wenig. Der KSC-Boss forderte für seinen Manager eine Million Euro („Das HSV-Angebot ist ein Witz“). Der Zweitliga-Aufsteiger wich von seiner ursprünglichen Forderung kaum ab.

Ergebnis: 650 000 Euro Ablöse. Darin enthalten: Ein Freundschaftsspiel, dessen Erlös an den KSC geht. Bei sportlichem Erfolg des HSV können weitere bis zu 300 000 Euro an den KSC fließen.

„Sie wollten Kreuzer für lau. Jetzt haben wir ein Paket, bei dem wir im optimalen Fall 950 000 Euro bekommen“, sagte Wellenreuther.

Kreuzer soll am 11. Juni in Hamburg als Sportchef beginnen. Die HSV-Macher wollen die Verpflichtung heute während der Mitgliederversammlung offiziell bekannt geben.

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