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Lasogga verkörpert den neuen Formtrend des HSV

Eben noch kritisierte Uli Stein Stürmer Pierre-Michel Lasogga heftig. Dann sichern dessen Treffer in den folgenden beiden Spielen dem HSV vier Punkte. Jetzt freut er sich auf die Rückkehr nach Berlin.

Den Frust über den erneut verpassten Heimsieg wischte Pierre-Michel Lasogga entschieden beiseite. „Es geht bei uns stetig bergauf. Wir bekommen endlich Konstanz in unser Spiel“, sagte der wiedererstarkte Torjäger des Hamburger SV nach dem hochverdienten 1:1 (1:1) gegen 1899 Hoffenheim: „Man sieht, dass wir als Mannschaft alles für den Erfolg tun. Die Spieler verinnerlichen immer mehr das System des Trainers.“

Auch wenn sich die leidenschaftlich kämpfenden Hanseaten nicht mit dem ersten Dreier im heimischen Volkspark nach über einem halben Jahr belohnten, gab es am Ende Standing Ovations des Hamburger Publikums. Die Formkurve des Bundesliga-Dinos zeigt unter Trainer Joe Zinnbauer deutlich nach oben – eine Entwicklung, die vor allem Lasogga verkörpert.

Sieben Torschüsse, zwei Aluminiumtreffer, ein Tor: der Arbeitsnachweis des bulligen Mittelstürmers konnte sich in der Partie gegen Hoffenheim sehen lassen. Erst glich Lasogga den frühen Rückstand durch Anthony Modeste (15.) in der 34. Minute mit seinem zweiten Saisontreffer aus, dann war er drauf und dran, das Spiel im Alleingang zu drehen – nur Pfosten und Latte verhinderten den ersehnten Siegtreffer.

„Wir haben immer gewusst, dass er kommt“

„Pierre ist noch nicht in absoluter Top-Form, aber auf dem Weg dahin“, sagte Zinnbauer, der den deutlichen Formanstieg seines besten Angreifers aber mit Wohlwollen zur Kenntnis nimmt: „Wir haben immer gewusst, dass er kommt. Er wird uns noch viel Spaß machen.“ Die Partie bei Lasoggas Ex-Klub Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr) könne „vielleicht genau sein Spiel“ werden.

Noch vor gut zwei Wochen war die Kritik am erfolgreichsten HSV-Angreifer der vergangenen Spielzeit hochgekocht. Nach 560-minütiger Torflaute zu Saisonbeginn hatte ihn der einstige Hamburger Nationaltorhüter Uli Stein öffentlich an den Pranger gestellt („Lasogga hätte bei mir nur das Ballnetz getragen“). Doch Lasogga antwortete auf seine Weise: Erst traf er in Dortmund (1:0), nun legte er mit einem starken Auftritt gegen Hoffenheim nach – und dürfte die Kritiker an seiner Person damit erst einmal verstummen lassen.

„Jetzt freue ich mich auf meine Rückkehr nach Berlin“, sagte Lasogga mit Blick auf das kommende Wochenende: „Ich hatte eine wunderschöne Zeit dort. Die Hertha hat gerade einen Negativtrend, bei uns geht es aufwärts. Mal schauen, was da geht.“ Der heute 22-Jährige hatte in seiner Zeit in der Hauptstadt (2010 bis 2013) seinen Durchbruch im Profi-Fußball geschafft.

Doch Lasogga war auf Hamburger Seite nicht der einzige Lichtblick. So spielte sich mit dem 21 Jahre alten U23-Akteur Ashton Götz, der nach einer halben Stunde für den verletzten Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier (Pferdekuss) eingewechselt worden war, seit langer Zeit mal wieder ein Nachwuchsspieler des HSV in den Fokus. „Er hat das sehr, sehr gut gemacht, viele Fehler habe ich nicht gesehen“, lobte der frühere Amateur-Trainer Zinnbauer, der die Durchlässigkeit zwischen Nachwuchs und Profis weiter forcieren möchte.

sid/jr

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