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Hamburger SV Pleite gegen Bayer

HSV verliert, Kießling holt die Torjägerkanone

Hamburger SV v Bayer 04 Leverkusen - Bundesliga Hamburger SV v Bayer 04 Leverkusen - Bundesliga
Hängende Gesichtern bei den Hamburgern nach der Niederlage gegen Leverkusen
Quelle: Bongarts/Getty Images/Joern Pollex
Die Konkurrenz spielte lange mit. Doch dann verlor der HSV auch noch sein Heimspiel gegen Bayer Leverkusen. Jetzt hoffen die Hanseaten wenigstens auf die Vertragsverlängerung von Heung-Min Son.

Der Hamburger SV hat die Teilnahme an der Europa League verspielt. Obwohl die Konkurrenz schwächelte, konnten die Norddeutschen ihre Chance nicht nutzen. Zwar spielten sie beim 0:1 (0:0) gegen Bayer Leverkusen durchaus engagiert, waren aber die schwächere Mannschaft. Die Gäste gewannen das Spiel verdient.

Dass der HSV nach einer Saison mit mehr Tiefen als Höhen überhaupt am letzten Spieltag die Chance hatte, noch in den Europapokal einzuziehen, war erstaunlich genug und eher der Schwäche der Konkurrenz denn der eigenen Stärke geschuldet. Das Bemühen, diesen glücklichen Umstand zu nutzen, war gegen Leverkusen immerhin von Beginn an zu erkennen.

Der HSV gab sich Mühe, kam gegen die gut geordneten Gäste in der ersten Hälfte aber kaum zu zwingenden Möglichkeiten. Leverkusen war hingegen zielstrebiger und hätte bereits zum Wechsel in Führung liegen können. Jens Hegeler (9.) und Stefan Kießling (39.) scheiterten aber mit ihren Versuchen an Rene Adler. Der Nationaltorwart rettete mit zwei Glanzparaden.

Kießling vor Lewandowski

Und so spielten sich aus Gastgebersicht die Highlights an der Anzeigetafel ab. Die 57.000 Zuschauer feierten die beiden Wolfsburger Treffer gegen Frankfurt und die der Bayern gegen Mönchengladbach euphorisch. Doch etwaige Schwächen der Mitkonkurrenten halfen alles nichts, wenn der HSV sein Spiel nicht gewinnen würde. Spätestens mit dem 3:3-Ausgleich der Bayern kurz nach der Pause hatten sie ihr Schicksal in der Hand. Aber was machten sie daraus?

Zu wenig. Leverkusen blieb bestimmend und hatte durch André Schürrle die nächste dicke Möglichkeit. Wieder rettete mit dem überragenden Adler (57.) einer der wenigen HSV-Spieler, die diese Saison auf konstant hohem Niveau gespielt haben.

In der 90. Minute war er nach einem Konter aber auch chancenlos. Kießling traf zur Entscheidung und sicherte sich mit seinem 25. Saisontreffer die Torjägerkanone vor dem Dortmunder Robert Lewandowski (24). Es mag für die Hamburger ein Trost sein, dass der später Frankfurter Ausgleich ohnehin alle Chancen zunichte machte.

Schürrle könnte Millionen bringen

Beide Klubs müssen sich nun mit der Zukunft ihrer begehrtesten Spieler beschäftigen. Beim HSV steht Heung-Min Son auf dem Absprung. Der 20-jährige Koreaner ist in Dortmund im Gespräch und soll Angebote aus England haben. Der HSV will den bis 2014 laufenden Vertrag verlängern und hat Son eine Verdreifachung seines Gehalts von 900.000 Euro angeboten. „Ich will meine Entscheidung in Ruhe fällen“, sagte Son und fügte an: „Champions League wäre geil.“

Die gibt es in Hamburg nicht, wohl aber bei Bayer, das ebenfalls ein Auge auf den Nachwuchsstar geworfen haben soll. Geld ist in Leverkusen ja ohnehin vorhanden, Schürrle aber könnte zusätzliche Millionen einbringen. Der Angreifer möchte zum FC Chelsea wechseln, zuletzt hatte sein Berater Ingo Haspel sogar öffentlich um die Freigabe gebeten: „Es ist sein großer Wunsch, in England den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen.“

Leverkusen will dem Wunsch aber erst nachkommen, wenn ein Nachfolger gefunden ist. Vielleicht wird es ja Son. Champions League kann Bayer ihm kommende Saison ja bieten. Ganz im Gegensatz zum HSV.

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