Hambrug-Trainer Josef Zinnbauer: HSV-JOE greift durch!

Lustloser Behrami fliegt im Training raus +++ Der neue Trainer droht seinen Stars: „Wenn es oben nicht läuft, hole ich mir U23-Spieler dazu“

Von: Von B. MILANI und M. MANSKE

„Kloppo hat damals gesagt: Wir zwei Blinden können nicht Fußball spielen, aber vielleicht packen wir es ja als Trainer.”

Der neue HSV-Trainer Josef „Joe“ Zinnbauer (44) gestern bei seiner ersten Pressekonferenz.

★★★

Zusammen mit BVB-Trainer Jürgen Klopp (47) spielte Zinnbauer 1995/96 bei Mainz. Jetzt sind beide zusammen in der Bundesliga.

HSV-Joe hat keine Angst vor großen Namen – und greift gleich durch!

Der bisherige Nachwuchstrainer droht seinen Stars: „Wenn es oben nicht läuft, hole ich mir meine jungen Spieler aus der U23 dazu. Da kenne ich kein Pardon.“

Und: „Ich haben den Spielern aus der U23 gesagt, dass mein Wechsel in die erste Liga eine große Chance für mich, aber eben auch für sie ist.“

Auch bei den ersten beiden Trainingseinheiten gestern war der Nachfolger von Coach Mirko Slomka knallhart.

Als Mittelfeld-Star Valon Behrami (29) im Training lustlos spielte, schickte ihn Zinnbauer zum „Strafsitzen“ für zehn Minuten vom Platz, ließ ihn bis zum Übungsende nicht mehr mitmachen.

Zum Hammer-Debüt am Samstag gegen Meister München sagt er: „Bayern ist doch geil. Alle rechnen damit, dass wir verlieren. Keiner traut uns was zu. Es gibt nichts Einfacheres auf dem Papier. Ich habe Bock auf die 1. Liga.“

Zinnbauers U23-Kontrakt läuft bis Sommer 2016: „Wenn mir Klub-Boss Dietmar Beiersdorfer die Chancen gibt, würde ich gern die zwei Jahre vollmachen.“

Klopp freut sich, dass sein Ex-Mitspieler in der Bundesliga ist: „Joe war der erste Mensch, den ich kennengelernt habe, der drei Handys hatte, ich hatte noch gar keins. Ich freue mich für ihn, dass er die Chance gekriegt hat.“

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