WELTGo!
Journalismus neu erleben und produktiver werden
Ihr Assistent Journalismus neu erleben und produktiver werden
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Sport
  3. Fußball
  4. Bundesliga
  5. Hamburger SV
  6. Hamburger SV: "Calhanoglu hat einen schlechten Berater"

Hamburger SV Hamburger SV

"Calhanoglu hat einen schlechten Berater"

Rafael van der Vaart (l.) hat eine klare Meinung zu den Meldungen um den Wechselwillen von Teamkollege Calhanoglu: „Wenn ein Berater so etwas zwei Tage vor einem so wichtigen Spiel sagt, ist er ein schlechter Berater“ Rafael van der Vaart (l.) hat eine klare Meinung zu den Meldungen um den Wechselwillen von Teamkollege Calhanoglu: „Wenn ein Berater so etwas zwei Tage vor einem so wichtigen Spiel sagt, ist er ein schlechter Berater“
Rafael van der Vaart (l.) hat eine klare Meinung zu den Meldungen um den Wechselwillen von Teamkollege Calhanoglu: „Wenn ein Berater so etwas zwei Tage vor einem so wichtigen Spiel... sagt, ist er ein schlechter Berater“
Quelle: picture alliance / Norbert Schmi
Hakan Calhanoglu will den HSV verlassen und zu Bayer Leverkusen wechseln. Kapitän van der Vaart attackiert den Berater des Spielers, der aber vollen Einsatz verspricht. Wie Investor Kühne helfen will.

Die Aufregung beim HSV ist groß. Zwei Tage vor dem Hinspiel in der Relegation um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga gegen Greuther Fürth äußerte ausgerechnet der größte Hoffnungsträger seinen Wechselwunsch. Oder besser gesagt: dessen Berater.

Laut Bektas Demirtas liegt Hakan Calhanoglu, der erst im Februar seinen Vertrag bis 2018 verlängerte hatte, ein Angebot von Bayer Leverkusen vor. Dass sein Klient diese Offerte annehmen wolle, daran ließ der Agent in seinen Äußerungen keinen Zweifel. Die Werkself soll bereit sein, zwölf Millionen Euro für das Talent zu überweisen. Nach Levin Öztunali und Heung Min Son wäre Calhanoglu für Leverkusen binnen kurzer Zeit der dritte Zugang aus Hamburg.

Eine Nachricht, die vom Zeitpunkt her kaum ungeschickter hätte verbreiten werden können, kämpft der HSV in den Partien gegen Fürth am Donnerstag und Sonntag doch ums Überleben. Entsprechend verärgert nahm die Mannschaft den Wechselwunsch des 20-Jährigen auf.

"Ich werde alles geben"

"Wenn ein Berater so etwas zwei Tage vor einem so wichtigen Spiel sagt, ist er ein schlechter Berater", sagte Kapitän Rafael van der Vaart und beschwor Calhanoglu regelrecht, gegen Fürth noch einmal alles zu geben: "Jeder hat verstanden, dass er den HSV retten muss, die ganze Stadt retten muss."

Der Angeflehte, der es diese Saison auf elf Tore und vier Vorlagen brachte, reagierte via Twitter auf die Äußerungen seines Beraters. "Egal was wo steht: Für mich zählt jetzt nur Fürth und der Klassenerhalt!", schrieb der Youngster: "Wie in den letzten Monaten werd ich in den zwei wichtigsten Spielen der Vereinsgeschichte alles geben!"

Sportchef Oliver Kreuzer und Vorstandschef Carl Jarchow hatten zuletzt immer wieder betont, dass sie Calhanoglu unbedingt halten wollen – selbst im Falle eines Abstieges. "Er ist der Spieler der Zukunft, der die größten Perspektiven hat", hatte Jarchow immer wieder gesagt.

Kühne stellt Geld in Aussicht

Letzte Hoffnung im Kampf um Calhanoglu könnte am Ende mal wieder der Milliardär und Edelfan Klaus-Michael Kühne sein. Der umstrittene Investor stellte den Hamburgern am Dienstag eine Bürgschaft in Höhe von zehn Millionen Euro in Aussicht.

"Dieser Beitrag ist ein klares Signal, dass ich an den Neuanfang mit ‚HSVplus‘ glaube und meinem HSV gerade in schwierigen Zeiten die Tür für einen Neuanfang öffnen möchte, ohne dass die Hoffnungsträger einer neuen Mannschaft jetzt verkauft werden müssen", sagte Kühne, der seine Zahlungen an die Umsetzung der Vereinsreform "HSVplus" knüpft. Diese soll auf der Mitgliederversammlung am 25. Mai beschlossen werden.

DW/SUF

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema