"Ich wollte ein Zeichen setzen", sagte Hakan Calhanoglu Anfang Februar, als er mitten im Abstiegskampf seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis 2018 verlängerte - ohne Ausstiegsklausel und mit Gültigkeit auch für die 2. Bundesliga.
Nur drei Monate später könnte sich der türkische Nationalspieler, der erst vor der Saison vom Karlsruher SC gekommen war und inzwischen 32 Bundesliga-Spiele (elf Tore, vier Assists, kicker-Notenschnitt 3,68) absolviert hat, einen Wechsel gut vorstellen: Bayer Leverkusen hat ein Angebot abgegeben, und Calhanoglu würde tatsächlich gerne zur Werkself gehen.
Spielersteckbrief Calhanoglu
Klar ist aber: Der finanziell angeschlagene HSV, deren Macher zuletzt immer wieder betont hatten, dass ein Verkauf Calhanoglus überhaupt kein Thema sei, sitzt mangels Ausstiegsklausel am längeren Hebel. Und würde bei noch vier Jahren Vertragslaufzeit wohl auch bei einer Summe wie den kolportierten zwölf Millionen Euro noch nicht schwach werden.
Ärgerlich sind die Spekulationen um den schussgewaltigen Mittelfeldspieler für den HSV aber allemal, sollte aktuell doch die ganze Konzentration den Relegationsspielen gegen die SpVgg Greuther Fürth gelten. Am Donnerstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) kommt der Zweitliga-Dritte zum Hinspiel nach Hamburg.
