Bundesliga

Diekmeier erwartet eine Nervenschlacht

Hamburg: Djourou und Zoua stehen bereit

Diekmeier erwartet eine Nervenschlacht

Hamburgs Dennis Diekmeier (re.) freut sich mit Pierre-Michel Lasogga.

Hamburgs Dennis Diekmeier (re.) freut sich mit Pierre-Michel Lasogga. picture alliance

"Uns erwartet eine richtige Nervenschlacht", blickt Dennis Diekmeier der Relegation gegen die SpVgg Greuther Fürth entgegen. Anders als seine Kollegen weiß der Außenverteidiger, wovon er spricht. Denn im Trikot des 1. FC Nürnberg kämpfte er bereits zweimal in der Verlängerung die Zugehörigkeit zu Deutschlands Eliteklasse, beide Male mit Erfolg: In der Saison 2008/09 stieg Diekmeier mit dem Club als Zweitligist auf, nachdem der damalige Erstligist Energie Cottbus mit 2:0 und 3:0 aus dem Weg geräumt worden war. Und ein Jahr später hielten die Franken gegen den Herausforderer FC Augsburg mit 1:0 und 2:0 die Klasse.

Ansonsten sind die Erfahrungswerte, was zumindest die Bundesliga-Relegation anbelangt, dünn gesät. Maximiliam Beister setzte sich mit Fortuna Düsseldorf im Jahr 2012 gegen Hertha BSC durch, der flinke Angreifer wird aber gegen das Kleeblatt mit einem Kreuzbandriss fehlen. Genau anders verhält es sich mit Pierre-Michel Lasogga: Gegen die Fortunen musste der Torjäger vor zwei Jahren wegen eines Kreuzbandrisses zuschauen, nun feierte er rechtzeitig vor den K.o.-Duellen sein Comeback.

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Hoffnungsträger Lasogga - Djourou und Zoua fit

Und beim 2:3 beim 1. FSV Mainz 05 stellte die Hertha-Leihgabe einmal mehr seinen Wert für die Mannschaft unter Beweis. Nicht nur, dass er bei seinem dritten Comeback in der Rückrunde gleich wieder traf, mit ihm präsentierten sich die Hanseaten als komplett andere Mannschaft: "Sein Mitwirken gibt uns Vertrauen", sagt Kapitän Rafael van der Vaart.

Lasogga ist der große Hoffnungsträger für die Relegation, das weiß auch Mirko Slomka: "Nachdem die Ergebnisse auf den anderen Plätzen für uns liefen, haben wir ihn deshalb geschont", sagte der HSV-Coach.

Slomka bekommt rechtzeitig vor dem Saisonfinale personelle Alternativen an die Hand. Denn nicht nur Lasogga kann gegen Greuther Fürth spielen, auch Johan Djourou und Jacques Zoua sind wieder fit. Der Schweizer Verteidiger stand nach auskuriertem Muskelfaserriss bereits in Mainz wieder im Kader, Slomka erschien angesichts der bevorstehenden Aufgaben ein Einsatz aber zu riskant. Zoua verpasste zwar den Auftritt in Rheinhessen komplett, doch der Kameruner hat seine Zerrung ebenfalls überwunden.