Autobahnraststätte Kirchheim: Braunschweig-Chaoten überfallen HSV-Fans

Jagd-Szenen auf der Autobahn!

Mit 150 Anhängern waren die „Old Crazy Fans“ in drei Reisebussen in Mainz. Auf der Rückfahrt krachte es an der A7. Auf der Raststätte Kirchheim (Nordhessen) wurden zwei Busse des HSV-Fanclubs von vermummten Braunschweig-Chaoten angegriffen.

Michael Meier, der Vorsitzende der „Old Crazy Fans“: „Sie kamen von den Harz Ultras. Sie waren schwarz gekleidet, trugen Sturmhauben und hatten sogar teilweise Baseball-Schläger dabei.“

Die Braunschweiger hatten in Hoffenheim gespielt. Nach der 1:3-Pleite ist die Eintracht direkt in Liga zwei abgestiegen. Der Frust entlud sich dann an der Autobahn.

Meier: „Sie sind auf alles losgegangen, was sich bewegt hat. An einem Bus haben sie eine Scheibe mit einem Stein eingeworfen. Am zweiten haben sie einen Gulli-Deckel gegen die Frontscheibe geworfen. Sie riss. Erst als sie mit einer Klebefolie gesichert war, konnte der Bus weiterfahren.“

Unter den „Old Crazy Fans“ gab es sechs Verletzte, einer sogar mit Nasenbeinbruch. Sanitäter rückten zur ersten Hilfe auf der Raststätte an. Meier: „Die Braunschweiger haben überall Jagd gemacht. Bei McDonald‘s, vor den Toiletten, auf dem Parkplatz. Sie haben sogar versucht, die geschlossenen Bustüren aufzureißen. Sie waren wie die Tiere.“

Die Attacke von Kirchheim blieb Sonnabend nicht die einzige Auseinandersetzung zwischen Hamburgern und Braunschweigern. Laut Polizeibereicht gab es auch auf dem Maxi Autohof Mücke (Homberg/Ohm), am Rasthaus Pfefferhöhe (Alsfeld) und an der Raststätte Rimberg Hauereien.

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