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  6. Klublegende Stein: „Der HSV schafft es nicht aus eigener Kraft“

Hamburger SV Klublegende Stein

„Der HSV schafft es nicht aus eigener Kraft“

Der letzte Bundesligaspieltag steht im Zeichen des Abstiegskampfs. Die besten Karten hat der HSV. Aber nur, weil die Konkurrenz noch schlechter ist, glaubt Uli Stein. Für ihn wäre der Abstieg „fatal“.

Der ehemalige HSV-Torhüter Uli Stein rechnet nicht damit, dass sein Ex-Klub den Relegationsplatz in der Fußball-Bundesliga am Samstag ohne Schützenhilfe behaupten wird. Die Hamburger würden am Nachmittag bei einem Sieg in Mainz in jedem Fall auf Platz 16 bleiben und müssten nicht darauf schauen, wie der 1. FC Nürnberg bei Schalke 04 und Eintracht Braunschweig in Hoffenheim spielen.

„Wenn sich der HSV rettet, dann sicherlich nicht aus eigener Kraft. Dann muss er auf die Mithilfe von Braunschweig und Nürnberg hoffen, dass beide nicht gewinnen“, sagte Stein vor dem Saisonfinale im Radiosender HR-Info. Der Tabellen-16. muss anschließend in die Relegation gegen den Dritten der 2. Liga. Infrage kommen als Gegner noch der SC Paderborn, Greuther Fürth und der 1. FC Kaiserslautern.

Ein Abstieg des Hamburger SV wäre fatal, betonte Stein. „Nicht nur für die Fans, sondern für das ganze Umfeld, für die Stadt wäre das eine Katastrophe. Das ist gar nicht auszudenken, wenn so ein Traditionsverein in die Zweitklassigkeit zurückgestuft wird“, sagte der einstige Nationaltorwart.

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff drückt seinem Ex-Klub die Daumen. „Ich hoffe, dass das Team von Mirko Slomka den Relegationsplatz und dann auch die Klasse hält“, schrieb Bierhoff am Samstag in seinem Blog auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

„In Hamburg wurden Fehler gemacht“

„Ich wünsche keiner Mannschaft den Abstieg, aber bei aller Neutralität muss ich zugeben, dass mir meine ehemaligen Vereine besonders am Herzen liegen. Und die Bundesliga ohne den Dino ist für mich irgendwie ein schmerzhafter Gedanke“, erklärte er.

Unabhängig vom Ausgang des Rennens gegen den Abstieg hofft Bierhoff, dass die Verantwortlichen des Klubs in ihrer Analyse die richtigen Schlüsse ziehen. Die aktuelle Situation sei keine Momentaufnahme und keine Verknüpfung von unglücklichen Umständen. „Offenkundig ist, dass in Hamburg in den vergangenen Jahren einige Fehler gemacht worden sind. Sonst wäre ein Verein mit solcher Tradition und so einem Potenzial nicht in der Situation, in der er sich heute befindet“, meinte Bierhoff.

Die deutsche Nationalmannschaft trifft am Dienstag in einem Testländerspiel in Hamburg ohne zahlreiche Stammspieler auf Polen. Der Umstand, dass der HSV aktuell mit großen Problemen ringe, sei unglücklich, meinte Bierhoff.

dpa/SUF

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