2. Bundesliga

Kittel ist zurück - und die Zukunft weiter offen

Der Profi hat den Medizincheck in Saudi-Arabien bestanden, aber der HSV noch keinen Ersatz

Kittel ist zurück - und die Zukunft weiter offen

Wieder in Hamburg: Sonny Kittel hat den Medizincheck in Saudi-Arabien bestanden.

Wieder in Hamburg: Sonny Kittel hat den Medizincheck in Saudi-Arabien bestanden. IMAGO/Zink

Andras Nemeth (20) wird an diesem Donnerstag einen Vertrag bis 2026 bei den Hanseaten unterschreiben - wie der kicker bereits berichtete, hat diese Personalie jedoch keinerlei Einfluss auf die Causa Kittel. Der 20-jährige Ungar von KRC Genk ist Mittelstürmer und als Backup für Torjäger Robert Glatzel eingeplant, die Suche nach einem Mittelfeldmann läuft in Hamburg weiter auf Hochtouren. Und ein Abschluss ist die Grundvoraussetzung für eine Freigabe.

Kittel war nach kicker-Informationen seit dem Wochenende in Saudi-Arabien und soll sich mit einem Klub über die Eckdaten geeinigt haben. Er soll auch bereits den Medizincheck absolviert und bestanden haben. Auch der HSV würde offenbar die gewünschten 500.000 Euro Ablöse erzielen können. Hamburgs Bosse aber hatten dem früheren Frankfurter von vornherein gesagt, dass ein Winter-Wechsel nur dann stattfindet, wenn neben der finanziellen Kompensation auch die sportliche gelingt. Das bedeutet im Fall der nun erzielten Einigung mit einem Wüsten-Klub: Es ist nur noch bis zum Samstag Zeit. Dann schließt in Saudi-Arabien das Transferfenster. Verpflichtet der HSV bis dahin keinen adäquaten Ersatz, kommt Kittels Wechsel zumindest in die Wüste nicht zu Stande.

Seine Rückkehr in den Trainingsbetrieb am Donnerstag ist deshalb ein logischer Vorgang und noch kein Zeichen, dass ein Wechsel vom Tisch ist: Noch ist er vertraglich beim HSV angestellt, hat die vergangenen Tage zur Einigung mit einem potenziellen neuen Arbeitgeber genutzt - und muss nun abwarten, ob der HSV eine passende Nachfolgeregelung findet. Bedenken, Kittel wie schon im Sommer nach dem geplatzten USA-Wechsel wieder einzugliedern, hat Walter nicht. Im Gegenteil: Aufgrund seiner Vielseitigkeit hätte der Coach den Techniker gern weiter in seinem Kader. Um beim großen Aufstiegsziel eine weitere Alternative für den Flügel und das Zentrum zu haben.

Sebastian Wolff

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