2. Bundesliga

"Schon schlecht": Glatzel hadert trotz Sieg und Treffer

Erster Heimerfolg der Rothosen seit Mitte September

"Schon schlecht": Glatzel hadert trotz Sieg und Treffer

Vom Punkt vergibt Robert Glatzel (#9) momentan nahezu immer.

Vom Punkt vergibt Robert Glatzel (#9) momentan nahezu immer. IMAGO/Eibner

Eigentlich war man sich beim HSV nach dem 3:1-Arbeitssieg gegen Jahn Regensburg einig: "Wir waren das bessere Team", ließ der Torschütze des Ausgleichs, Mario Vuskovic, in der Mixed Zone verlauten, "wir haben heute super gekämpft, deshalb war es verdient", pflichtete Ransford-Yeboah Königsdörffer, dem das 2:1 geglückt war, seinem Innenverteidiger gegenüber "Sky" bei.

Glatzel sieht "wichtigen Sieg" und schlechte Statistik

Einem Hamburger war jedoch anzusehen, dass er nicht ganz mit seinen Kollegen übereinstimmte: Robert Glatzel. "Es war auf jeden Fall ein wichtiger Sieg", ordnete der dritte Torschütze des HSV bei "Sky" ein, doch fügte umgehend an: "Egal, wie er jetzt am Ende zu Stande gekommen ist." Was er damit meinte? Die für ihn unnötige Spannung: "Wir hätten viel früher den Sack zu machen müssen."

Ich weiß auch nicht, woran es jetzt genau liegt.

Robert Glatzel über seine Elfmeter-Misere

Dass dies nicht gelungen war, hatte auch am Hamburger Toptorjäger (9 Saisontore) selbst gelegen. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte er einen Strafstoß gegen Thorsten Kirschbaum vergeben. Für den Torgarant ein "extrem bitterer" Moment, vergab er doch den dritten seiner letzten vier Strafstöße. "Drei von vier ist schon schlecht. Ich weiß auch nicht, woran es jetzt genau liegt", fehlte dem gebürtigen Münchner eine Erklärung für die Misere aus elf Metern. Umso größer seine Freude ob des positiven Ausgangs und späten Treffers zum 3:1-Endstand: "Gott sei Dank haben wir noch gewonnen und ich habe es noch ein Bisschen wieder gut gemacht mit dem Tor. Danach war dann sehr viel Erleichterung dabei." 

Walter will einen Dreier zum Geburtstag

Erleichterung hatte auch Tim Walter gespürt, der von der Reaktion seiner Schützlinge auf den abermals frühen Rückstand angetan war: "Der Gegentreffer darf so nicht passieren. Trotzdem sind wir danach weiter dran geblieben, haben uns Torchancen erarbeitet und nicht mehr viel zugelassen." Schlussendlich habe der HSV daher "durch die Beharrlichkeit und Energie am Ende verdient gewonnen", urteilte der Coach. 

Wenn es nach Walter geht, der am Dienstag seinen 47. Geburtstag feiert, eine solide Grundlage für die kommenden Aufgaben vor der langen Winterpause: "Mit dieser Energie wollen wir auch die letzten zwei Spiele angehen. Heute war ein guter Beginn für die englische Woche, die wir erfolgreichen gestalten möchten." Die erste Gelegenheit dazu haben die Rothosen am Mittwoch. Um 18.30 Uhr (LIVE! bei kicker) gastiert der HSV am Ronhof bei unter Neu-Trainer Alexander Zorniger zweimal siegreichen Fürthern. 

mja

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