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Fußball Projekt 360 Grad

HSV-Finanzchef plant 200-Millionen-Projekt – und der Aufsichtsrat weiß nichts davon

Aufsichtsratssitzung Hamburger SV Aufsichtsratssitzung Hamburger SV
HSV-Vorstandsmitglied Thomas Wüstefeld
Quelle: pa/dpa/Daniel Bockwoldt
Der Fläche neben dem Volksparkstadion des HSV soll Leben eingehaucht werden. So sehen es zumindest die Pläne von Thomas Wüstefeld vor. Der HSV-Finanzvorstand hat Großes im Sinn. Doch es stellen sich zwei essenzielle Fragen - und Wüstefelds Zukunft steht auch in den Sternen.

HSV-Finanzvorstand Thomas Wüstefeld plant nach eigenen Angaben ein bis zu 200 Millionen Euro teures Millionen-Projekt im Hamburger Volkspark. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtete, sollen neben der HSV-Arena eine Volkspark-Plaza für 12.000 Menschen und ein 25-stöckiges Hochhaus entstehen.

„Wir beschäftigen uns schon seit mehreren Monaten damit“, sagte der 53-Jährige zum „Projekt HSV 360 Grad“. Und ergänzte: „Wir wollen mehr Infrastrukturmöglichkeiten für den Volkspark schaffen.

Allerdings stellt sich die Frage: Wie kann der Finanzvorstand des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV, der seit Monaten und bisher vergeblich für dringend nötige Sanierungsarbeiten am Volksparkstadion eine millionenschwere Landesbürgschaft erbittet, über ein solches Großprojekt nachdenken?

Wüstefelds Antwort: Er habe bereits mit drei potenziellen Geldgebern gesprochen, die großes Interesse an dem Vorhaben hätten. Er selbst weiß allerdings noch nicht, ob sein HSV-Vorstandsjob über das Jahresende hinaus bestehen bleiben wird.

HSV verhandelt wieder mit Kühne

Weiteres Problem: Die für die Gebäude vorgesehene Fläche gehört nicht dem HSV, sondern der Stadt. Man sei mit der Stadtentwicklung, den zuständigen Behörden und Investoren im Gespräch, meinte Wüstefeld.

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Umgekehrt spricht der Klub, dessen Aufsichtsrat von dem Projekt „HSV 360 Grad“ keine Kenntnis hatte, gerade mit Wüstefeld-Gegner Klaus-Michael Kühne. Der Investor hat dem HSV ein 120-Millionen-Angebot gemacht hat, das der HSV in einer ersten Reaktion ablehnte. Nachdem Kühne seine Bedingungen reduziert hatte, fand am Mittwoch „ein gutes Gespräch“ des HSV-Präsidiums mit dem Milliardär statt. Konkrete Ergebnisse gab es dabei noch keine, der Austausch soll aber fortgesetzt werden.

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dpa/pk

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