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Sport Zweite Liga, 4. Spieltag

HSV nutzt kapitale Fehler und schießt Bielefeld tief in die Krise

Der Hamburger SV feiert einen Auswärtssieg bei Arminia Bielefeld. Beim 2:0-Erfolg profitiert der HSV von zwei katastrophalen Ballverlusten seines Gegners. Die Arminia wartet weiter auf den ersten Punktgewinn - genau wie Eintracht Braunschweig.

Der Hamburger SV hat in der 2. Bundesliga seinen dritten Saisonerfolg gefeiert und die sportliche Krise von Arminia Bielefeld verschärft. Die Mannschaft von Tim Walter gewann am Samstag auswärts mit 2:0 (1:0) und untermauerte ihre Bundesliga-Ambitionen. Bielefeld dagegen konnte seine Negativserie nicht beenden und verlor nach einer schwachen Leistung verdient. Ransford-Yeboah Königsdörffer (28. Minute) und Laszlo Benes (74.) trafen für den HSV, der mit neun Zählern punktgleich hinter Paderborn und Heidenheim Dritter ist.

Das bislang noch ungeschlagene Jahn Regensburg könne im Sonntagsspiel aber noch vorbeiziehen. Die Arminia dagegen blieb zum vierten Mal nacheinander ohne Sieg. Ligaübergreifend ist das Team von Trainer Uli Forte seit dem 19. Februar in Heimspielen sieglos.

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Quelle: dpa/Swen Pförtner

Königsdörffer nutzte vor 26.875 Zuschauern einen kapitalen Fehler von Bielefelds Oliver Hüsing zur verdienten Führung. Der Innenverteidiger war sich zunächst mit Torwart Stefanos Kapino nicht einig und spielte dann aus der Not heraus einen katastrophalen Fehlpass auf Sonny Kittel, der für Königsdörffer auflegte. Von Bielefeld kam im Spielaufbau lange Zeit viel zu wenig. Die Gastgeber hatten bei Mario Vuskovics Lattentreffer kurz vor der Pause sogar noch Glück, nicht noch höher in Rückstand zu geraten.

Erst in der zweiten Halbzeit kamen die Arminen durch Masaya Okugawa (48.) und Frederic Jäkel (72.) zu Torchancen. Doch der HSV machte mit dem 2:0 durch einen satten 20-Meter-Schuss des eingewechselten Benes die gute Bielefelder Phase zunichte. Vorausgegangen war erneut ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, George Bello vertändelte den Ball im Mittelfeld.

Holstein Kiel - Eintracht Braunschweig 3:0 (1:0)

Holstein Kiel hat die Sorgen von Eintracht Braunschweig vergrößert. Die Schleswig-Holsteiner gewannen gegen den Aufsteiger mit 3:0 (1:0). Die Braunschweiger bleiben damit ohne Punkte und Tore am Tabellenende. Steven Skrzybski legte vor 11.575 Zuschauern mit seinen Treffern in der 12. und der 73. Minute die Grundlage zum zweiten Saisonerfolg der Kieler.

Die Gäste zeigten sich in den ersten Minuten unbeeindruckt von der Negativserie. Schon in der vierten Minute lenkte Immanuel Pherai den Ball an den Pfosten der Gastgeber. Überraschend kam die Führung der Kieler. Skrzybski traf den Pfosten, von dort flog der Ball an den Rücken von Eintracht-Torwart Jasmin Fejzic und dann ins Tor.

Der Gegentreffer brachte die Braunschweiger aus dem Konzept. Kiel dominierte. Nach dem Wechsel bäumten sich die Niedersachsen auf. Luc Ihorst (49.) scheiterte aus kurzer Entfernung am überragend reagierenden Kieler Keeper Thomas Dähne. Doch Holstein fing sich und erspielte sich wieder mehr und mehr Chancen. Zwei nutzten der starke Skrzybski (73.) und Benedikt Pichler (82.) zum Endstand. Auch die Einwechselung von Neuzugang Anthony Ujah (zuletzt Union Berlin) brachte Braunschweig nichts mehr.

Karlsruher SC - SV Sandhausen 3:2 (1:1)

Den ersten Saisonsieg hingegen feierte der Karlsruher SC dank zweier später Tore. Das Team von Trainer Christian Eichner gewann das badische Duell mit dem SV Sandhausen am Samstag mit 3:2 (1:1) und hat vier Punkte auf dem Konto. Zuvor war dem KSC nur im DFB-Pokal bei Oberligist Neustrelitz ein Erfolgserlebnis gelungen. Sandhausen hat nach zwei Siegen und zwei Niederlagen in der Liga sechs Zähler auf dem Konto.

Der frühere KSC-Profi David Kinsombi (10.) und Ahmed Kutucu (61.) brachten den SVS vor 14.778 Zuschauern zweimal in Führung. Malik Batmaz (32.) gelang das zwischenzeitliche 1:1, in der Schlussphase drehten die Joker Simone Rapp (84.) und Lucas Cueto (87.) die Partie.

Kinsombis Tor nach Vorarbeit seines Bruders Christian war der perfekte Start für die vom früheren Karlsruher Coach Alois Schwartz betreuten Gäste. Der KSC ließ sich davon jedoch nicht beirren und belohnte sich nach einigen vergebenen Chancen mit dem Ausgleich durch Batmaz, der platziert ins rechte untere Eck traf. Auch in der zweiten Hälfte waren die Gastgeber zunächst das aktivere Team, wurden durch einen langen Ball über die Abwehr aber überwunden. Kutucus technisch feinen Treffer konterte der KSC mit einem Doppelschlag in den letzten Minuten: Rapp traf per Kopf, Cueto per Schlenzer nach einem Konter.

dpa/luwi

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