Um den Fußball von 1922 zu verstehen, hilft am besten eine Auflistung dessen, was es vor 100 Jahren alles nicht gibt: keine Bundesliga, kein Europapokal, keine WM, kein Profitum, keine Spielerberater, kein Fernsehen, kein Radio, keine VIP-Logen, keine Ultras, keine Tattoos, kein Merchandising, keine Rückennummern, keine Gelben und Roten Karten, keine Auswechslungen, kein Elfmeterschießen, kein Flutlicht. Aber schon damals gilt: wer mehr Tore schießt, gewinnt. Nie ist das Spiel einfacher als in jenen Tagen – und doch entwickelt sich der Kampf um den Meistertitel damals zu einem Drama.