2. Bundesliga

Hamburger SV sorgt sich um Anssi Suhonen

Der Aufsteiger erleidet Knöchelverletzung

HSV sorgt sich um Suhonen

Verletzte sich spät im Training: Anssi Suhonen.

Verletzte sich spät im Training: Anssi Suhonen. IMAGO/Claus Bergmann

Die erste Einheit dieser Trainingswoche vor dem Finale in Rostock am Mittwoch war schon so gut wie beendet, als Suhonen nach einem Zweikampf zu Boden ging. "Eigentlich", verrät Walter, "waren wir durch, ich wollte nur noch warten, ob im Abschlussspiel noch ein Tor fällt."

Stattdessen fiel Suhonen. Der Coach ließ das Training danach nicht mehr fortsetzen, mit dicker Bandage um den linken Knöchel und im Golfcart wurde der 21-Jährige abtransportiert. Eine Prognose für den Sonntag wagt Walter nicht und rät: "Abwarten." Immerhin, nach ersten Untersuchungen am Platz war der Fuß offenbar beweglich - ein Hinweis, dass zumindest keine schwere Verletzung vorliegen könnte.

Klar ist: Suhonens Ausfall würde des Trainers Pläne durchkreuzen. Mit seiner Wendigkeit und seinem Mut, Eins-gegen-eins-Situationen zu suchen, hat der Mittelfeldmann dem HSV-Spiel in den zurückliegenden Wochen sichtbar Esprit verliehen. Auffangen könnte Walter ein Fehlen durch drei mögliche Varianten: Er könnte Sonny Kittel von der linken Außenbahn zurück ins Mittelfeld beordern, hat aber auf dem Flügel nur bedingt Alternativen. Faride Alidou ist seit dem Jahreswechsel und seinem feststehenden Wechsel nach Frankfurt völlig neben der Spur, Giorgi Chakvetadze hat ausgespielt; Walter könnte auch Moritz Heyer von der Rechtsverteidigerposition ins Mittelfeld vorziehen und Josha Vagnoman wieder in dessen bevorzugter Rolle bringen. Der U-21-Nationalspieler war beim 2:1 gegen Hannover wegen eines Krampfes ausgewechselt worden, ist am Mittwoch aber wieder ins Training eingestiegen.

Am wenigsten verändern müsste Walter, wenn David Kinsombi positionsgetreu die Suhonen-Rolle übernehmen würde. Aber: Der Ex-Kieler hatte seinen letzten Startelf-Einsatz Anfang Februar. Immerhin, da gab es ein 5:0 in Darmstadt. Weniger als ein Auswärtssieg darf es auch am Sonntag nicht sein, um den Relegationsplatz aus eigener Kraft abzusichern.

Sebastian Wolff

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