2. Bundesliga

Trainerdebüt, Traditionsduell, Trybull: Der 25. Spieltag

Schalke empfängt Rostock - Club kann HSV überholen

Trainerdebüt, Traditionsduell, Trybull: Das bringt der 25. Spieltag

Treffen am Samstagabend aufeinander: Christian Mathenia (li.) und HSV-Angreifer Robert Glatzel.

Treffen am Samstagabend aufeinander: Christian Mathenia (li.) und HSV-Angreifer Robert Glatzel. imago images/Oliver Ruhnke

Rückt Heidenheim an Darmstadt ran?

Wie gewohnt stehen am Freitagabend (18.30 Uhr) zwei Spiele in der 2. Liga auf dem Programm. Darmstadt holte sich am Samstagabend einen Last-Minute-Sieg in Dresden und befindet sich somit auf Platz zwei. "Es geht immer darum, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Wir spielen die Spiele ohne Druck", sagte Keeper Schuhen nach der Begegnung und schob den Druck in Sachen Aufstieg an andere Klubs weiter. Mit Heidenheim wartet auf die Lilien ein Team, das mit einem Sieg wieder oben heranschnuppern könnte. Zuletzt lief es mit drei Pflichtspielen ohne Sieg (zwei Punkte) allerdings nicht so rund für den FCH. 

Außerdem empfängt am Freitag Holstein Kiel den SC Paderborn. Die Störche verloren zweimal in Folge, der SCP gewann fünfmal in Serie nicht (drei Zähler). In fünf Zweitligaduellen dieser beiden Teams coachten die KSV drei Trainer (zwei Siege) und Paderborn zwei (ein Sieg) - bei zwei Remis. Kiels Coach Marcel Rapp trifft nun erstmals auf Paderborn.

Schalke muss sich steigern - Wie verkraftet St. Pauli das Pokalaus?

Am Samstag ist in der 2. Liga in Sachen Aufstiegsrennen einiges geboten. Ab 13.30 Uhr hat Schalke den Tabellen-16. aus Rostock zu Gast, ein Sieg für die Knappen ist Pflicht, um oben dranzubleiben. "Wir wissen, dass wir uns steigern müssen", sagte S04-Coach Dimitrios Grammozis nach dem jüngsten 1:1 beim KSC. Und Torjäger Terodde fügte an: "Wir nehmen einen Zähler bei heimstarken Karlsruhern mit - jetzt müssen wir zu Hause gegen Rostock die Punkte holen." Die wären eben wichtig, um die oberen Plätze nicht aus den Augen zu verlieren. Mit Rostock treffen die Königsblauen auf einen Gegner, der dreimal in Folge nicht gewinnen konnte (ein Punkt).

Einen dieser oberen Plätze hat aktuell der FC St. Pauli inne. Die Kiez-Kicker befinden sich auf Rang drei, haben aber nur einen Punkt weniger als Spitzenreiter Werder Bremen. Am Dienstag gab es für die Hamburger das Pokalaus bei Union Berlin, das nun aus den Knochen geschüttelt werden muss. Doch als bestes Heimteam der Liga kann St. Pauli trotz der jüngsten Heimniederlage gegen Hannover mit breiter Brust ins Duell mit dem KSC gehen. Die Badener befinden sich zudem in der Auswärtstabelle nur auf Platz 15. 

Komplettiert werden die Zweitligaspiele am Samstagnachmittag mit dem Duell zwischen Sandhausen und Hannover. Für Tom Trybull ist es ein Wiedersehen mit seinen alten Kollegen. Unter Hannovers Coach Christoph Dabrowski machte der Mittelfeldmann kein Spiel, seit dem Wechsel zum SVS im Winter fehlte er keine Minute auf dem Platz. Beide Teams haben sich zuletzt in der Liga stabilisiert, der SVS verlor fünf Spiele nicht (2/3/0), 96 verlor dreimal in Serie nicht (sieben Punkte). 

Nürnberg kann den HSV überholen

Am Samstagabend (20.30 Uhr) kommt es zum Duell der beiden Traditionsvereine Nürnberg und Hamburg. Nach den herben Niederlagen gegen Ingolstadt und in Karlsruhe hätte man denken können, der Club ist raus aus dem Aufstiegsrennen. Doch es folgte mit den Siegen gegen Regensburg und in Rostock eine starke Reaktion. Nun können die Franken mit einem Sieg den Vierten HSV überholen. Die Rothosen erlebten am letzten Spieltag die erste Heimniederlage der Saison - ausgerechnet im Nordderby gegen Bremen. "Unsere Art und Weise wird sich auszahlen. Wenn wir so weitermachen, dann werden wir uns am Ende auch belohnen", weiß HSV-Coach Tim Walter und blickt positiv auf die Restsaison. 

Mit Derby-Schwung: Werder will weiter marschieren

Am Sonntag (13.30 Uhr) will Werder Bremen seinen eindrucksvollen Lauf gegen Dresden fortsetzen. Der SVW verlor neunmal in Serie nicht, dabei gab es gleich acht Siege. Der letzte war für die Norddeutschen sicher der vorerst wichtigste der Saison, denn im Derby beim HSV gab es ein 3:2. Erfolgscoach Ole Werner wollte sich selbst auch nach diesem Sieg nicht so sehr in den Fokus rücken, sagte vielmehr: "Insbesondere die Spieler, die auf dem Platz stehen, machen den Großteil der Arbeit." Werder schaut nur auf sich, nicht so sehr auf die Tabelle. Dennoch dürften sie beim Spitzenreiter wissen, dass sie nun die Gejagten sind. Mit Dynamo trifft Bremen auf einen Gegner, der sich nach dem 0:1 gegen Darmstadt von Trainer Alexander Schmidt getrennt hat, Guerino Capretti trat am Mittwoch seine Nachfolge an. In den letzten sieben Spielen gab es drei Niederlagen und vier Remis für Dresden - und bei Werder fehlt auch noch SGD-Kapitän Yannick Stark gesperrt. 

Außerdem hat am Sonntag Düsseldorf den Letzten aus Ingolstadt zu Gast. Die Fortuna hat sich unter dem neuen Trainer Daniel Thioune gefangen und holte sieben Punkte aus drei Spielen. Bei den Schanzern, die bereits zehn Punkte Rückstand auf Platz 16 haben, endete der Aufwärtstrend mit fünf Zählern aus drei Begegnungen am vergangenen Wochenende mit dem 1:3 gegen St. Pauli. 

Neben dem Letzten Ingolstadt ist am Sonntag auch der Vorletzte Aue gefordert. Mit neun Zählern Rückstand auf Rang 16 brauchen die Veilchen ähnlich wie die Schanzer ein kleines Wunder, um noch die Klasse zu halten. Ein Sieg gegen Regensburg würde im ersten Schritt schon einmal helfen. Allerdings holte Aue aus den letzten zehn Spielen nur zwei Punkte. Doch auch Regensburg siegte zuletzt fünfmal nicht (ein Punkt).

mst