Bundesliga

Vorerst nur noch maximal 15.000 Zuschauer in Stadien erlaubt

Geisterspiele in einzelnen Bundesländern

Vorerst nur noch maximal 15.000 Zuschauer in Stadien erlaubt

In den Bundesliga-Stadien, wie hier in Berlin, sind ab sofort nur noch teilweise Zuschauer erlaubt.

In den Bundesliga-Stadien, wie hier in Berlin, sind ab sofort nur noch teilweise Zuschauer erlaubt. imago images/camera4+

In einer Konferenz haben sich die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und deren designierter Nachfolger Olaf Scholz (SPD) auf Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie geeinigt. Diese betrifft - wie zu erwarten war - auch den Fußball.

Demnach dürfen Vereine nur noch 50 Prozent der Stadionkapazität auslasten, maximal sind aber vorerst nur noch 15.000 Zuschauer erlaubt. Zudem kommt die 2G-Regel zur Anwendung, Zutritt haben also nur noch Geimpfte und Genesene. Ergänzend kann "2G Plus" gelten, in diesem Fall müssten die Besuchern auch einen negativen Test vorweisen. Es gilt außerdem durchgehend Maskenpflicht.

Die DFL reagierte mit Verständnis auf die Einschränkungen. "In dieser Situation braucht es eine differenzierte, nachvollziehbare, vor allem aber wirksame Strategie der Politik. Eine vorübergehende Beschränkung bei der Zulassung von Fans in die Stadien ist daher dem Grunde nach verständlich", sagte Geschäftsführer Christian Seifert. "Die DFL hofft, dass mit diesem Beschluss von Bund und Ländern die Grundlage für eine zügige Verbesserung der pandemischen Lage gelegt ist. Die DFL und ihre Klubs werden selbstverständlich weiterhin alle Impfbemühungen unterstützen."

Unter anderem weil mit der Reduzierung von Zuschauern zu rechnen war, hatte Borussia Dortmund bereits in dieser Woche alle für das Topspiel gegen Bayern München am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) verkauften Tickets storniert. Die BVB-Verantwortlichen hatten zuletzt noch auf eine Kapazität von 26.000 gehofft.

In einzelnen Bundesländern sind trotz der getroffenen Regelungen Geisterspiele zu erwarten. Diese gibt es bereits in Sachsen, auch die jeweilige Landesregierung von Baden-Württemberg und Bayern planen den kompletten Ausschluss von Besuchern. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am Dienstag eine bundesweit einheitliche Linie gefordert, unabhängig davon aber Fußballspiele ohne Zuschauer in Bayern angekündigt

Vergleichbare Regeln gelten bei Hallensportarten wie Basketball, Handball oder Eishockey. Dort sind vorerst maximal 5000 Zuschauer erlaubt.

pau

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