2. Bundesliga

St. Pauli besiegt Kiel - Preußers Debüt gelingt

KSC eiskalt an der Ostsee - Werder mit Remis gut bedient

St. Pauli besiegt Kiel - Preußers Debüt gelingt

St. Paulis Führungstorschütze Leart Paqarada (2. v. li.) lässt sich nach seinem Distanzknaller feiern. 

St. Paulis Führungstorschütze Leart Paqarada (2. v. li.) lässt sich nach seinem Distanzknaller feiern.  imago images/Nordphoto

Paqaradas Knaller ebnet den Weg

Eingeleitet von einem Traumtor von Paqarada (11.) und letztlich einem 3:0-Erfolg ist St. Paulis Saisonstart gegen Kiel vollends gelungen. Nach der frühen Führung hatten die Kiez-Kicker gegen harmlose Störche alles im Griff. Die KSV kam etwas verbessert aus der Kabine, Reese und Arp näherten sich dem Ausgleich an, doch dies blieb ein Strohfeuer. Das Tor machte Kyereh auf der anderen Seite (62.) und zog damit Holstein den Zahn. Die Kirsche auf der Torte hätte Kyerehs Seitfallziehertor sein können - der Treffer zählte aber wegen Abseits nicht (85.). Stattdessen durfte auch Torjäger Burgstaller noch jubeln, der Österreicher markierte den 3:0-Endstand.

Hennings schnürt den Doppelpack

Am Hardtwald ist das Debüt des neuen Düsseldorfer Trainers Christian Preußer geglückt. Im ersten Durchgang konnte die Fortuna aus einem Chancenplus kein Kapital schlagen - und hatte gegen den mit acht Neuzugängen startenden SVS gar Glück, das Keeper Kastenmeier Testroets Schlenzer noch an die Latte lenkte und den Pausenrückstand vereitelte (43.). Nach dem Wechsel nutzte Torjäger Hennings die erneut bessere Anfangsphase der Gäste (56.) und legte bald danach vom Punkt nach (62.) - und Sandhausen hatte darauf keine Antwort mehr, auch weil Bachmann die Chance zum Anschluss vergab (77.).

Keine Tore in Nürnberg

In Nürnberg musste sich der Club gegen Aue mit einem 0:0 der besseren Art begnügen. Die Krauß-Elf gestaltete das intensiv geführte Spiel von Beginn an überlegen. Gegen vom neuen FCE-Coach Aleksey Shpilevski gut eingestellte und Nadelstiche setzende Gäste verzeichnete jedoch zunächst einzig Shuranov einen Hochkaräter (33.). Weiter mit klaren Vorteilen für den FCN, zunächst auch was die Chancenqualität anbelangte (Borkowski, 63.), ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Letztlich fehlte es den Franken trotz emsiger Bemühungen an der letzten Konsequenz - das Abwehrbollwerk der Veilchen hielt.

Bremer Führung hält nur wenige Minuten

Führung verspielt und am Ende mit dem 1:1 gegen ein starkes Hannover 96 gut bedient: Für Werder Bremen verlief Spiel eins nach dem Abstieg aus dem Oberhaus nicht reibungsfrei. Eine starke Phase des SVW nach der Pause mündete in ein Falette-Eigentor (49.), doch der Gast aus Niedersachsen ließ sich dadurch nicht abschütteln. Ducksch traf nach Muroya-Traumpass sehenswert zum Endstand (56.). Weitere Großchancen ließ die Zimmermann-Elf ungenutzt und beklagte zudem zweimal Aluminium-Pech.

KSC zeigt sich eiskalt an der Ostsee

Der Karlsruher SC feierte bei Aufsteiger Hansa Rostock einen 3:1-Sieg. Hansa ging die Partie forsch an und traf nach einer Ecke zur vermeintlichen Führung. Doch bei Verhoeks Kopfball stand Mamba im Abseits, sodass der Treffer wieder einkassiert wurde. Kurz vor der Pause wurde es bitter. Erst traf Kobald nach einer Ecke glücklich für den KSC, dann folgte auch noch ein Hansa-Patzer. Meißner vertändelte als letzter Mann den Ball gegen Cueto, der für Hofmann zum 2:0 auflegte. Verhoek verkürzte für die engagierten Rostocker und machte die Partie wieder spannend. Doch die Badener zeigten sich eiskalt und Jung traf zum 3:1-Endstand.

Dresden feiert Doppelpacker Daferner

Christoph Daferner trifft zum 1:0

Christoph Daferner trifft zum 1:0 picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Im Aufsteigerduell feierte Dynamo Dresden einen verdienten Erfolg gegen den FC Ingolstadt. Die Sachsen kamen gut in die Partie und hatten auch deutlich mehr Ballbesitz, doch der FCI kam ebenfalls zu guten Möglichkeiten. Die beste Chance hatte allerdings Borello, der per sehenswertem Schlenzer aus 17 Metern nur den Pfosten traf. Kurz vor der Pause belohnte sich Dynamo: Daferner traf aus kurzer Distanz zum 1:0. Nach dem Wechsel erhöhte er schnell auf 2:0. Spätestens als Mörschel zum 3:0 einnetzte, war die Partie zugunsten der Hausherren entschieden.

Bayern-Leihgabe Singh bringt Regensburg in die Spur

Jahn Regensburg hat beim personell angeschlagenen Darmstadt den ersten Dreier der Saison eingefahren. Nach den drei positiven Covid-19-Befunden und den Quarantäne-Umständen saßen bei den Lilien nur noch sechs Reservespieler auf der Bank. Bei beiden Teams standen zahlreiche Neuzugänge in der Startformation. Die erste Chance hatte Berko, der nur den Pfosten traf. Nach einem Einwurf für die Gäste war es allerdings Bayern-Leihgabe Singh, die für den Jahn zur Führung traf. Nach einer Stunde stellte Gimber mit einem sehenswerten Schuss aus der zweiten Reihe auf 2:0 für die Gäste.

Müder Kick auf der Alb

Der 1. FC Heidenheim und der SC Paderborn trennten sich mit einem torlosen Remis. Auf der Alb kamen beide Teams nur schwer in die Gänge. In den ersten 45 Minuten blieb hüben wie drüben viel Stückwerk, die großen Gelegenheiten blieben entsprechend aus. Nach dem Wechsel wurde es nicht viel besser, auch wenn der FCH am Ende etwas mehr investierte und den Dreier - allerdings vergeblich - wollte. 

HSV siegt zum Auftakt auf Schalke

Stimmungsvoll ging es beim Saisonauftakt am Freitagabend auf Schalke zu. Vor knapp 20.000 Zuschauern standen sich mit den Knappen und dem Hamburger SV zwei echte Schwergewichte gegenüber. Den besseren Start erwischte Schalke, das dank des ehemaligen HSV-Stürmers Terodde schon nach acht Minuten in Führung ging. Als Langer auch noch einen Strafstoß von Hamburgs Neuzugang Glatzel parierte, schien Schalke voll auf Kurs. Doch der HSV raffte sich im zweiten Durchgang auf. Nach einem Leibold-Freistoß staubte Glatzel ab. In der Schlussphase brachte Joker Heyer die Gäste in Führung, ehe Jatta den Schlusspunkt setzte.

Dreimal St. Pauli und zweimal die glatte Eins - Die kicker-Elf des 1. Spieltags