2. Bundesliga

Hamburgs Dreierpacker Aaron Hunt: "Wenn man 3:0 führt ..."

Hamburg verspielt Vorsprung und büßt zwei Zähler im Aufstiegsrennen ein

Dreierpacker Hunt: "Wenn man 3:0 führt ..."

Frust statt Freude: Aaron Hunt und der HSV verpassten trotz Dreierpacks des 34-Jährigen den Sieg in Hannover.

Frust statt Freude: Aaron Hunt und der HSV verpassten trotz Dreierpacks des 34-Jährigen den Sieg in Hannover. imago images

In einem Punkt waren sich alle Hamburger einig: Am Ende fehlte die letzte Konsequenz, um drei Punkte an die Alster mitzunehmen. Dabei hatte Routinier Aaron Hunt, dessen Arbeitspapier am Saisonende ausläuft, seinem Team durch einen Dreierpack den roten Teppich für drei wichtige Zähler ausgerollt.

"Ich freue mich über drei Tore, das kommt auch nicht immer vor", verriet der 34-Jährige bei "Sky". Nach seinem ersten Dreierpack seit 2007 (damals für Werder Bremen) war Hunt auf bestem Wege, zum Mann des Spiels zu avancieren. Doch dann brach der HSV - zumindest in der Defensive - ein.

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Thioune, HSV und Hannover: Die Serien halten

Hatte die Elf von Daniel Thioune im ersten Durchgang in der Abwehr eigentlich alles im Griff, so leisteten sich seine Schützlinge in der zweiten Hälfte zu viele Fehler. "Wir haben es nach dem 3:0 versäumt, die Linien geschlossen zu halten. In erster Linie hätten wir besser verteidigen müssen", gestand der HSV-Coach, der weiterhin auf seinen ersten Sieg gegen 96 warten muss. Ebenso bestätigte sich Hamburgs Hannover-Serie: Die Hanseaten gewannen nur eines der letzten elf Gastspiele an der Leine (1/4/6).

Dabei hätten sie für drei Punkte einfach "nur" frühzeitig das vierte oder gar fünfte Tor nachlegen müssen. Die Chancen hierzu waren da, wurden aber mitunter fahrlässig vergeben (Wood). Und dann, so Hunt "bringen wir uns selbst in Not. Das erste Tor schießt er (Haraguchi, Anm. d. Red.) überragend rein. Danach verlieren wir zweimal unnötig den Ball."

"Das darf nicht passieren, daraus müssen wir lernen", konstatierte Torwart Sven Ulreich, der lange Zeit auf bestem Wege war, seine neunte weiße Weste einzufahren, stattdessen aber die Auswärtsgegentore 20, 21 und 22 noch hinnehmen musste. Und so veränderte sich auch Hunts Fazit entscheidend: "Wenn man 3:0 führt und dann noch 3:3 spielt, ist man unzufrieden."

ssc