2. Bundesliga

Fünf Ausfälle: Thioune muss Verantwortung "breiter verteilen"

Vor dem Spiel gegen "Angstgegner" Heidenheim

Fünf Ausfälle: Thioune muss Verantwortung "breiter verteilen"

Daniel Thioune muss sein Team gleich auf mehreren Positionen umbauen.

Daniel Thioune muss sein Team gleich auf mehreren Positionen umbauen. imago images

Simon Terodde kuriert zu Hause seine COVID-19-Infektion aus. Und gerade als David Kinsombi mit der Reha-Gruppe um Rick van Drongelen und Toni Leistner seine Platzrunden im Volkspark drehte, erwischte es die fünfte zentrale Kraft: Jeremy Dudziak verletzte sich beim Trainingszweikampf an der Schulter, seiner körperlichen Schwachstelle.

Das Bangen um Dudziak ist geradezu vertraut. Bereits während seiner Zeit beim FC St. Pauli und während der Vorrunde hatte er sich die Schulter ausgekugelt. "Die Thematik ist bei Jerry nicht ganz neu", hofft Thioune auf einen nicht so langen Ausfall.

Das Spiel des HSV muss sich gegen Heidenheim verändern

Terodde gehe es "nicht so schlecht, wie es einem mit der Krankheit gehen kann": Er sei aber auch nicht symptomfrei und fühle sich sehr schlapp. Wer ihn ersetzen wird, wollte der Trainer auf der Spieltagspressekonferenz nicht verraten. Er vertraut jedoch auf die Breite seines Kaders, in dem auch viele Spieler seien, die bisher "noch nicht so viel Saisonzeit" hatten und "sein volles Vertrauen" hätten: "Die Verantwortung verteilen wir nach den Verletzungen etwas breiter und auf verschiedene Schultern." Allerdings ließ er auch durchblicken, dass sich das Spiel des HSV am Samstag etwas verändern müsse.

Immerhin kann sich Thioune über die Rückkehr von Kapitän Tim Leibold freuen, der seine Rotsperre abgesessen hat: "Jeder Trainer in der 2. Liga wünscht sich so einen Spieler. Er ist ein absoluter Führungsspieler. Mit ihm erhöht sich unsere Ballqualität, das hätte uns in Bochum auch gutgetan."

Gjasula steht wieder bereit

Und: Klaus Gjasula ist nach seinem Innenbandriss im Knie wieder fit, wenn er auch keine Option für 90 Minuten ist. Thioune: "Wir haben ihn, um ihn in besonderen Momenten bringen zu können".

Gegen Heidenheim setzt der Coach auf viel Ballbesitzspiel: "Idealerweise lassen wir sie nicht ins Spiel kommen. Wir begegnen ihnen mit viel Respekt - aber natürlich dem Wunsch, dass die Punkte in Hamburg bleiben."

sam/SW