20:41 - 11. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Ziereis
St. Pauli

20:58 - 28. Spielminute

Spielerwechsel
Reginiussen
für Ziereis
St. Pauli

21:02 - 31. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Marmoush
St. Pauli

21:05 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Jung
HSV

21:38 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Reginiussen
St. Pauli

21:45 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Benatelli
St. Pauli

21:48 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
van Drongelen
für Jung
HSV

22:06 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Buballa
für Paqarada
St. Pauli

22:15 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Wintzheimer
für Jatta
HSV

22:14 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Wood
für Dudziak
HSV

22:15 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Matanovic
für Marmoush
St. Pauli

22:15 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Zander
für Becker
St. Pauli

22:16 - 88. Spielminute

Tor 1:0
Kyereh
Rechtsschuss
Vorbereitung Zander
St. Pauli

22:24 - 90. + 5 Spielminute

Rote Karte (HSV)
Leibold
HSV

22:19 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
R. Meißner
für D. Kinsombi
HSV

22:19 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Narey
für Heyer
HSV

22:22 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Burgstaller
St. Pauli

STP

HSV

2. Bundesliga

Kyereh wird spät zum Derby-Helden: St. Pauli stürzt den HSV auf Platz vier

Leibold sieht spät Rot - St. Paulis Siegesserie hält

Kyereh wird spät zum Derby-Helden: St. Pauli stürzt den HSV auf Platz vier

Spätes Tor, artistischer Jubel: Daniel Kofi-Kyereh entschied das Hamburger Stadtderby spät.

Spätes Tor, artistischer Jubel: Daniel Kofi-Kyereh entschied das Hamburger Stadtderby spät. Getty Images

Dreimal in Folge hatte St. Paulis Trainer Timo Schultz vor dem Derby die gleiche Startelf ins Rennen geschickt - und der Erfolg ihm Recht gegeben. Ausgerechnet zum Derby war der Coach jedoch zum Wechseln gezwungen, da Smith mit einer Wadenverletzung ausfiel. Im Vergleich zum 3:2 gegen Darmstadt übernahm Benatelli dafür die Sechs.

Mehr Veränderungen gab es beim HSV nach dem enttäuschenden 2:3 in Würzburg. Onana fehlte gesperrt, zudem mussten Gyamerah, Hunt und Narey auf die Bank. Neu dabei waren dafür Ambrosius (zurück nach Gelbsperre), Vagnoman, Dudziak und Jatta. Mit den personellen Veränderungen ging auch ein Wechsel hin zur Viererkette einher.

Kittel lässt es nach 60 Sekunden krachen

Als die Mannschaften den Platz betraten, brannten Fans vor dem Stadion Feuerwerkskörper ab - und auch auf dem Platz dauerte es gerade einmal 60 Sekunden, bis es richtig krachte: Kittel zimmerte einen Freistoß aus rund 30 Metern spektakulär ans Lattenkreuz und verpasste ein absolutes Traumtor so nur knapp (1.). Es sollte der passende Auftakt für eine äußerst unterhaltsame erste Hälfte sein.

Spieler des Spiels

Daniel-Kofi Kyereh Mittelfeld

2
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Spielnote

Ein mitreißendes Derby mit einem letztlich verdienten Sieger. Im ersten Durchgang fußballerisch sehr ansprechend, danach lebte es von der Intensität und Spannung.

2
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Tore und Karten

1:0 Kyereh (88')

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FC St. Pauli   Hamburger SV  
Spieldaten
14
Torschüsse
9
52%
Ballbesitz
48%
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FC St. Pauli
St. Pauli

Stojanovic3 - Ohlsson3, Ziereis , J. Lawrence3, Paqarada3,5 - Benatelli3 , Becker4 , Zalazar2,5, Kyereh2 - Marmoush3,5 , Burgstaller3,5

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Hamburger SV
HSV

Ulreich4,5 - Vagnoman3,5, Jung3,5 , Ambrosius2,5, Leibold6 - Heyer3,5 , D. Kinsombi5 , Dudziak3,5 - Jatta4 , Terodde4,5, Kittel4

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Schiedsrichter-Team

Deniz Aytekin Oberasbach

3,5
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Spielinfo
Stadion Millerntor-Stadion
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Auch das zweite Ausrufezeichen der Partie setzte Kittel mit einem ähnlich starken Freistoß, diesmal parierte Stojanovic stark (11.). Der HSV dominierte die Anfangsphase, doch nach rund einer Viertelstunde kam St. Pauli immer besser in die Partie und es entwickelte sich ein enorm intensives und hochklassiges Zweitliga-Spiel, in dem es phasenweise hin und her ging: Zalazar und Burgstaller verzeichneten binnen weniger Sekunden die ersten beiden gefährlichen Abschlüsse für St. Pauli (17.), auf der Gegenseite verzeichnete Jung nach einem Freistoß per Kopf bereits den zweiten Lattentreffer für den HSV (21.).

Ziereis muss früh runter - St. Pauli übernimmt das Kommando

Passend zu einem zweikampfintensiven Derby: Schultz musste seinen Kapitän Ziereis bereits früh vom Platz nehmen, der Innenverteidiger war nach zwei harten Fouls akut von einem Platzverweis gefährdet (28.). Sein Team steigerte sich in dieser Phase aber vor allem spielerisch, wurde immer mutiger - und zum tonangebenden Team. Die beste Gelegenheit für St. Pauli im ersten Durchgang verzeichnete Burgstaller, der nach einem Zalazar-Freistoß aus kurzer Distanz an Ulreich scheiterte (23.). In der Folge war es vor allem der enorm umtriebige Marmoush, der den HSV vor Aufgaben stellte und für mehrere Abschlüsse sorgte (28., 29., 35.).

Der 23. Spieltag

Strittiger VAR-Eingriff: St. Paulis Elfmeter wird einkassiert

Im zweiten Durchgang wurde es zwar ein bisschen weniger rasant, dafür stieg der Diskussionsbedarf. Nach einer unzureichenden Ulreich-Abwehr ging Jung mit beiden Beinen voraus gegen Zalazar zu Werke und traf St. Paulis Mittelfeldmann hart. Schiedsrichter Aytekin, der sein Comeback nach rund achtmonatiger Verletzungspause feierte, zeigte zunächst auf den Punkt, wurde vom VAR aber in die Review Area zitiert und nahm den Strafstoß zurück - eine zumindest diskutable Entscheidung (55.).

Wenig später wurde es deutlich einfacher für Aytekin: Der erste Treffer des Tages durch Terodde zählte nicht, da der HSV-Torjäger den Ball zuvor an den Arm bekommen hatte (64.). Die Gäste taten nun wieder etwas mehr für das Spiel - Dudziak prüfte Stojanovic (67.) -, doch die beste Chance im zweiten Durchgang hatte St. Pauli durch Burgstaller, der mit einem harten Schuss an Ulreich scheiterte (69.).

Kyerehs Hammer entscheidet - Leibold sieht Rot

Insgesamt verlor die Partie aber an Tempo, der Spielfluss war durch viele Fouls unterbrochen und Strafraumaktionen ergaben sich hauptsächlich noch durch zahlreiche Standardsituationen auf beiden Seiten, die aber allesamt ungefährlich blieben. Die Partie steuerte eigentlich auf ein leistungsgerechtes Remis zu, als St. Pauli doch noch einen herausragenden und letztlich entscheidenden Angriff fuhr: Zalazar dribbelte von links in die Mitte und chippte mit viel Gefühl auf den erst Sekunden zuvor eingewechselten Zander, der mustergültig für Kyereh ablegte. Der Offensivmann rauschte heran und traf den Ball perfekt, sein Geschoss donnerte rechts oben in die Maschen (88.).

St. Pauli war Derbysieger - und der HSV musste in der Nachspielzeit noch einen weiteren Rückschlag verarbeiten: Kapitän Leibold beging an der Seitenlinie eine Tätlichkeit an Burgstaller und musste nach erneutem Videobeweis mit glatt Rot vom Platz (90.+5).

Mindestens ebenso bitter für den HSV: der Blick auf die Tabelle. Von Platz eins vor dem Spieltag rutscht der ehemalige Bundesliga-Dino auf Tabellenplatz vier ab und steht nun vor einem richtungsweisenden Spitzenspiel gegen den Zweitplatzierten Holstein Kiel am kommenden Montag (20.30 Uhr). St. Pauli hingegen schwimmt weiter auf der Welle des Erfolgs, feierte bereits den fünften Sieg in Folge und wird diese Serie am kommenden Samstag (13 Uhr) in Karlsruhe ausbauen wollen.

Alle Zweitliga-Wintertransfers 2020/21