2. Bundesliga

Nach Einspruch: DFB ändert Leistner-Sperre

Zwei Spiele im Pokal, zwei Spiele in der Liga

Nach Einspruch: DFB ändert Leistner-Sperre

Könnte gegen Aue wieder am Ball sein: Hamburgs Toni Leistner.

Könnte gegen Aue wieder am Ball sein: Hamburgs Toni Leistner. imago images

Leistner steht dem Hamburger SV somit in der Liga schon beim Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (Samstag, 4. Oktober, 13 Uhr) wieder zur Verfügung. Dafür könnte Leistner im DFB-Pokal in der 1. Runde 2022 noch gesperrt sein, falls sein aktueller Klub im nächsten Jahr wieder in der 1. Runde scheitert. Der 30-jährige muss außerdem weniger tief in die Tasche greifen, die vorherige Geldbuße über 8000 Euro wurde reduziert und beträgt nunmehr 6000 Euro.

In der Urteilsbegründung des DFB hieß es: "Normalerweise werden Übergriffe von Spielern auf Zuschauer härter bestraft. In diesem Fall griffen aber einige Milderungsgründe, vor allem die Tatsache, dass der Spieler bisher sportgerichtlich nicht in Erscheinung getreten ist und er in hohem Maße provoziert wurde beziehungsweise glaubte, provoziert worden zu sein. Für eine noch deutlichere Reduzierung der Strafe blieb kein Raum, weil von dem Urteil auch eine abschreckende Wirkung ausgehen muss."

Die ursprüngliche Strafe von fünf Spielen (zwei auf Bewährung) hatte der Innenverteidiger aufgrund der Vorkommnisse nach dem Pokalspiel in Dresden aufgebrummt bekommen. Leistner hatte nach dem DFB-Pokalspiel bei Dynamo Dresden (1:4) für einen Eklat gesorgt, als er einen Zuschauer auf der Tribüne attackierte, der ihn zuvor heftig beleidigt hatte. Dabei hatte der Profi bei der Aktion keinen Mund- und Nasenschutz getragen und somit auch gegen das DFB/DFL-Hygienekonzept in der Corona-Pandemie verstoßen.

jch