Bundesliga

Entscheidung steht bevor: Drei oder fünf Wechsel?

Die 36 Klubs stimmen am Donnerstag ab

Entscheidung steht bevor: Drei oder fünf Wechsel?

Wechselorgien am Seitenrand: Gehören die fünf Wechsel bald der Vergangenheit an?

Wechselorgien am Seitenrand: Gehören die fünf Wechsel bald der Vergangenheit an? Getty Images

Dann findet die nächste Mitgliederversammlung statt, in der die DFL-Klubs das neue Arbeits- und Hygienekonzept in den Statuten verankern wollen. Weitaus mehr Spannung verspricht das Wechselthema. Denn offenbar bevorzugt in der 2. Liga eine Mehrheit die Rückkehr zu drei Wechseln, während in der Beletage das Pendel zugunsten von fünf ausschwingen soll - was gerade mit Blick auf den dicht gedrängten Spielplan, der für die Europacup-Teilnehmer noch ein wenig enger ist als in "normalen" Spielzeiten, nachvollziehbar ist.

Hitzfeld: "Fünf Auswechslungen sind eine Katastrophe"

Die FIFA und das IFAB hatten coronabedingt im Frühsommer für die gerade zu Ende gegangene Saison fünf Wechsel zunächst für laufende Wettbewerbe bis 31. Dezember 2020 erlaubt, was viele Ligen und Verbände nutzten. Zuletzt weiteten die Regelhüter die Möglichkeit, ein höheres Wechselkontingent zu erlauben, bis zum 31. Juli 2021 aus. Für internationale Wettbewerbe kann es sogar bis in den August 2021 hinein gelten. Die jeweils für einen Wettbewerb zuständigen Verbände müssen nun erneut final über die Anwendung entscheiden. Nicht jeder sieht das höhere Kontingent positiv. Im Montagskicker etwa schimpfte Meistertrainer Ottmar Hitzfeld: "Fünf Auswechslungen sind eine Katastrophe." Auch Bixente Lizarazu plädierte für eine Rückkehr zur Normalität: "Drei reichen, sonst sind die Spieler nur noch Nummern."

Die Manager der vom DFB geführten 3. Liga beispielsweise hatten sich am Dienstag für drei Auswechslungen ausgesprochen. Die 20 Vereine der englischen Premier League hatten sich bereits vor einigen Wochen für die Rückkehr zu drei Wechseln in der im September beginnenden Spielzeit 2020/21 ausgesprochen.

Benni Hofmann

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