2. Bundesliga

Schockstarre beim HSV - Van Drongelen fällt lange aus

Kreuzbandriss bestätigt

Schockstarre beim HSV - Van Drongelen fällt lange aus

Bittere Pillen: HSV-Profi Rick van Drongelen passierte ein Eigentor, er verletzte sich - und verpasste den Aufstieg.

Bittere Pillen: HSV-Profi Rick van Drongelen passierte ein Eigentor, er verletzte sich - und verpasste den Aufstieg. imago images

Obwohl der Hamburger SV vorige Woche den Relegationsrang verspielt und an Heidenheim verloren hatte, ergab sich schon frühzeitig an diesem Samstag die große Chance, doch noch Aufstiegsspiele gegen den SV Werder Bremen zu ermöglichen. Denn der FCH lag nach einem frühen Doppelschlag bei Arminia Bielefeld mit 0:2 hinten - und verlor am Ende gegen den Aufsteiger sowie Meister klar mit 0:3.

Das bedeutete: Schon ein eigenes Remis an diesem letzten Spieltag gegen den SV Sandhausen hätte dem HSV für den Platz hinter dem DSC und dem VfB Stuttgart genügt. Doch abermals wussten die von Dieter Hecking trainierten Rothosen diese Chance nicht zu nutzen, nach 45 Minuten hieß es bereits 0:2.

Spielersteckbrief van Drongelen
van Drongelen

van Drongelen Rick

Spielersteckbrief Gyamerah
Gyamerah

Gyamerah Jan

Hamburger SV - Die letzten Spiele
Viborg FF Viborg FF (H)
2
:
1
SV Wehen Wiesbaden Wiesbaden (H)
3
:
0
Trainersteckbrief Hecking
Hecking

Hecking Dieter

Die Norddeutschen präsentierten sich dabei völlig von der Rolle, Rick van Drongelen unterlief ein Eigentor (13. Minute), ehe Kevin Behrens auf 2:0 für den SVS stellte (22.).

Van Drongelen fällt für sechs Monate aus

Personell erwischte es die Hamburger ebenfalls. Erst zog sich Jan Gyamerah eine Blessur am rechten Oberschenkel zu, musste bandagiert und gegen Josha Vagnoman ausgetauscht werden (24.). Und nach einem Luftduell mit dem Sandhäuser Behrens schrie van Drongelen laut auf, weil der Niederländer mit dem linken Knie hierbei äußerst unglücklich weggeknickt war. Der Verteidiger musste behandelt und schließlich durch Bakery Jatta ersetzt werden (36.). Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sich am Abend nach Angaben des HSV der Verdacht auf Kreuzbandriss bestätigte. Der 21-Jährige fällt daher rund sechs Monate aus und verpasst damit womöglich die komplette Hinrunde der Saison 2020/21.

Doch damit nicht genug: Nach einem kurzen Aufflackern von Hoffnung in den zweiten 45 Minuten (1:2-Anschluss durch Aaron Hunt in der 62. Minute) kam der Hamburger SV in der Schlussphase noch komplett unter die Räder. Erst stellte Behrens vom Punkt auf 3:1 (84.), ehe Mario Engels das 4:1 verbuchte (89.) und schließlich auch noch der ehemalige HSV-Profi Dennis Diekmeier mit seinem erst zweiten Tor seiner Profilaufbahn das finale 5:1 für Sandhausen markierte (90.+3).

Damit war klar, dass die Hecking-Elf in der 2. Liga verleibt - und keine Relegation gegen Werder Bremen spielen darf.

mag

Werder bleibt erstklassig: Die Geschichte eines Traditionsvereins