2. Bundesliga

2. Liga, 33. Spieltag: HSV vs. Heidenheim - Dresden am Strohhalm

33. Spieltag: Direktes Duell im Aufstiegsrennen

HSV gegen Heidenheim - letzter Strohhalm für Dresden

Aufstiegsrennen und Abstiegskampf: Für Hamburg, Heidenheim und Dresden stehen die Wochen der Wahrheit an.

Aufstiegsrennen und Abstiegskampf: Für Hamburg, Heidenheim und Dresden stehen die Wochen der Wahrheit an. Getty Images (2)

Nach Kantersiegen zur rechten Zeit: Club gegen den VfB

Eine der brisantesten Partien des 33. Spieltags, die allesamt am Sonntag um 15.30 Uhr beginnen, findet in Nürnberg statt, wo der VfB Stuttgart zu Gast ist. Club (6:0 in Wiesbaden) und Schwaben (5:1 gegen Sandhausen) wussten unter der Woche zu überzeugen und müssen erneut punkten, um ihre Positionen - Platz 15 und Platz 2 - an den jeweiligen Tabellenenden zu halten. Die Hoffnungen ruhen in Nürnberg vor allem auf Dreierpacker Robin Hack, beim VfB auf dem formstarken Nicolas Gonzalez (sechs Liga-Tore seit Re-Start).

Topspiel: Heimstärke gegen Auswärtsschwäche

Stuttgart 55 Punkte, Hamburg 54, Heidenheim 52. Und jetzt das direkte Duell der Verfolger. "Wir müssen den Kopf ganz schnell wieder hochbekommen, denn es geht weiter", warnt HSV-Trainer Dieter Hecking, dessen Hamburger im mühsamen Fernduell um den Aufstieg mit dem VfB zuletzt Punkte gelassen hatten. Aber auch der 1. FC Heidenheim hat Rang zwei und drei noch im Visier und empfängt die unter Druck stehenden Norddeutschen auf der Ostalb. Wo der FCH von 16 Heimspielen nur zwei verloren hat - während der HSV 2019/20 nur vier von 16 Gastspielen gewann.

Die Vorzeichen sprechen für St. Pauli

Auch HSV-Stadtrivale St. Pauli, der gegen Regensburg gefordert ist, kehrte häufig ohne Zählbares aus der Fremde zurück. Zuletzt setzte es ein 0:4 gegen Hannover, das dem FCSP im November auch die bis dato letzte Heim-Niederlage zugefügt hatte. Den Kiez-Kickern fehlt ein letzter Schritt zum Klassenerhalt, der für den Jahn bereits unter Dach und Fach ist. Und der 2020 ohnehin noch keinen Auswärtssieg verbuchen konnte.

Hoffen auf Schäffler

Als "Best of the rest" rangiert der SV Darmstadt ohne große Sorgen auf Platz fünf - der Tabellen-17. SV Wehen Wiesbaden muss sich nach dem 0:6 gegen Nürnberg nicht nur rehabilitieren, sondern wohl auch zwingend gewinnen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. "Wir werden alles reinhauen", verspricht Torjäger Manuel Schäffler, der 18 von 39 Wiesbadener Saisontoren erzielte. Am 34. Spieltag treffen die Hessen auf den FC St. Pauli.

Hält Bochums Lauf auch gegen Fürth?

Fünf Siege und zwei Remis seit dem Re-Start: Wenn Bochum etwas früher so aufgedreht hätte, dürfte der VfL nun vielleicht sogar auf die Aufstiegsränge schielen - so geht das Team von Thomas Reis zumindest als Favorit in das Duell zweier Teams aus der oberen Tabellenhälfte mit Greuther Fürth. Beim Kleeblatt hat nach seiner Vorlage im siegreichen Derby Julian Green seinen Vertrag verlängert. "Julian soll in der kommenden Saison noch mehr Verantwortung übernehmen", verriet Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi.

Männel-Ersatz Jendrusch genießt "vollstes Vertrauen"

Aue gegen Hannover - oder vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien gegen elf Tore in den letzten vier Spielen. 96 stellt eine der formstärksten Offensiven der Liga, Marvin Ducksch traf in jedem der letzten vier Spiele und erzielte dabei dreimal das 1:0. Während der Bundesliga-Absteiger zu spät Fahrt aufnahm, läuft es in Aue, das vor einiger Zeit noch Anschluss zu den Aufstiegsrängen hatte, so gar nicht: Torwart-Ikone Martin Männel fällt wegen einer Schulterblessur aus - Ersatzmann Robert Jendrusch genießt allerdings "vollstes Vertrauen" von Präsident Helge Leonhardt.

Dresdens letzter Strohhalm

Sandhausen ist gerettet - aber angeknockt. Nach der 1:5-Schlappe in Stuttgart will der SVS sich allerdings wohl rehabilitieren, zur Unzeit für Schlusslicht Dynamo Dresden, das zwei Spiele vor Schluss fünf Punkte Rückstand auf Relegationsrang 16 hat und dem die Verzweiflung in der aktuellen Situation zuletzt in Person von Chris Löwe ins Gesicht geschrieben stand. Nur ein Sieg kann Dynamo retten, das aus den letzten vier Spielen nur einen Zähler holte. Möglichweise gutes Omen: Den einzigen Sieg seit Re-Start gab es auswärts (3:2 in Wiesbaden).

Osnabrück auf dem Weg zum Klassenerhalt?

Als bester Aufsteiger steht Favoritenschreck VfL Osnabrück vor dem Klassenerhalt. Gegen das bereits sicher in der Liga bleibende Holstein Kiel sollten die Niedersachsen aber treffen, was ihnen in den letzten drei Partien insgesamt nur einmal gelungen ist - auch wenn dabei zwei Remis in Stuttgart und Hamburg heraussprangen. Nachdem Etienne Amenyido und Bryan Henning "scheiterten", versuchten zuletzt Marc Heider und Assan Ceesay ihr Glück - welcher Sturm soll den VfL für Trainer Daniel Thioune über die Ziellinie bringen?

KSC bangt: Wie tritt die Arminia auf?

Den SV Wehen Wiesbaden im Nacken, das rettende Ufer zumindest drei Punkte entfernt: Trotz des Derbysiegs gegen den VfB Stuttgart muss der Karlsruher SC nach der Niederlage in Regensburg weiter bangen - und ausgerechnet gegen den bereits feststehenden Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld ran. Wie sehr will es der Aufsteiger noch einmal wissen, fehlen ob des erreichten Zieles vielleicht ein paar Prozent, wovon der KSC profitieren kann? "Wir wollen die restlichen Spiele gewinnen", machten Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus und Sport-Geschäftsführer Samir Arabi klar. Immerhin: Zuhause hat Karlsruhe seit dem Re-Start nicht verloren.

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