2. Bundesliga

Hamburger SV und der Last-Minute-Fluch: "Das ärgert uns maßlos"

Hamburg lässt gegen Holstein Kiel zwei Punkte liegen

HSV und der Last-Minute-Fluch: "Das ärgert uns maßlos"

Dieter Hecking & Co. spielten gegen Kiel nur 3:3.

Dieter Hecking & Co. spielten gegen Kiel nur 3:3. imago images

Es war wahrlich keine Partie, die dem HSV leicht von der Hand ging. Immer wieder mussten die Gastgeber Rückschläge hinnehmen, den ersten davon in der 9. Minute, als Alexander Mühling Kiel in Führung brachte. Der nächste in der 16. Minute, als das Tor von Rick van Drongelen doch nicht zählte. Aber die Hecking-Elf biss sich rein, drehte die Begegnung mit einem Doppeschlag durch Aaron Hunt und Joel Pohjanpalo.

Nach dem Seitenwechsel dann der nächste Rückschlag durch den Ausgleich, die Antwort hatte jedoch Pohjanpalo bereit und brachte Hamburg wieder in Front. "Wir kommen wieder zurück, müssen Nachenschläge hinnehmen. Wir kriegen das 2:2, machen das 3:2, wollen dann auf Konter setzen, kriegen dann aber keine Ruhe in unser Spiel. Das ist das, was wir uns heute sicherlich ankreiden müssen, dass wir dann in der Phase, wo die Räume größer wurden bei Kiel in der Abwehr, nicht mehr sauber gespielt haben, sondern viel zu viele lange Bälle geschlagen haben", analysierte Hecking nach der Partie bei "Sky".

Und das rächte sich, denn quasi mit der letzten Aktion des Spiels erzielte Jae-Sung Lee den Ausgleich (90.+4). Wie schon in Stuttgart (2:3 in der zweiten Minute der Nachspielzeit) oder in Fürth (2:2 in der vierten Minute der Nachspielzeit) kassierten die Hamburger einen ganz späten Gegentreffer. Fünf Punkte gingen den Gastgebern dadurch flöten. "Klar sind wir enttäuscht, nach dem Re-Start ist es das dritte Mal, wo wir in der Nachspielzeit Punkte liegenlassen. Aber es hatte sich ein bisschen angedeutet, wir haben keinen Fußball mehr gespielt hinten raus", so Hecking.

Platz 2 verpasst, am Freitag geht's weiter

Sein Team verpasste es dadurch, wieder auf Platz 2 zu springen. Der Rückstand auf Stuttgart beträgt weiterhin zwei Punkte. "Es geht in die Endphase der Saison, da bist du insgesamt unruhiger, weil du auch heute wieder die Chance hattest, einen großen Schritt zu gehen", weiß Hecking, der nun auch erst einmal etwas braucht: "Ich muss das auch erst einmal verdauen. Das ärgert uns maßlos. Aber wir müssen jetzt den Kopf hochnehmen, weil am Freitag geht es schon wieder weiter." Am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) sind die Hamburger bei Schlusslicht Dresden gefordert. Die weiteren Aufgaben im Saisonendspurt: Osnabrück (H), Heidenheim (A) und Sandhausen (H).

mst