Die an Absurditäten reiche Debatte über Fußballspiele ohne Publikum wurde in Frankfurt auf die Spitze getrieben. Dort sollten am Donnerstag beim Europa-League-Duell zwischen der Eintracht und dem FC Basel Fans zugelassen sein, 68 Stunden später bei der Bundesligapartie gegen Mönchengladbach aber ausgeschlossen werden. Am Mittwochabend korrigierte das örtliche Gesundheitsamt den Beschluss und ordnete für beide Spiele den Ausschluss von Zuschauern an.
Verstehen mag das Hickhack niemand so recht. Schon gar nicht die Anhänger, die regelmäßig in dem festen Glauben im Stadion erscheinen, ihr Team mit Gesängen und Anfeuerungen gerade in wegweisenden Spielen voranzutreiben. Doch geht es nach Bernd Strauß, ist der Einfluss des oft postulierten „zwölften Mannes“ auf den Rängen eher gering.