2. Bundesliga

Kittel: "Ein Riesentag"

Schon am Dienstag kommt es zur Neuauflage des Duells

Kittel: "Ein Riesentag"

Streckte die Siegerfaust in Richtung Fankurve: Sonny Kittel.

Streckte die Siegerfaust in Richtung Fankurve: Sonny Kittel. picture alliance

"Für uns als Mannschaft und natürlich für alle Fans war es ein Riesentag", strahlte Doppeltorschütze Sonny Kittel, nicht aber ohne den mahnenden Zeigefinger zu heben: "Der Spielverlauf sollte uns trotzdem eine Warnung sein."

So klar das nackte Ergebnis scheint, so umkämpft und spannend war die Partie über weite Strecken ihres Verlaufs. Das lag vor allem daran, dass der VfB viel für das eigene Spiel investierte, der HSV auf der anderen Seite enorm effizient war. "Für mich hat es sich etwas merkwürdig angefühlt, dass wir verhältnismäßig wenig Ballbesitz hatten. Das kennen wir sonst nicht", merkte Christoph Moritz an, der mit seiner top getimten Flanke das 3:1 durch Kittel vorbereitete hatte.

Auch weil der VfB nie wirklich aufgesteckt hatte, gab es immer wieder Momente, in denen die Partie hätte kippen können. Doch sowohl nach dem Stuttgarter Anschlusstreffer zum 1:2, als auch nach dem Tor zum 2:4 hatte der HSV stets eine passende Antwort parat. "Plötzlich stand es dann nur noch 4:2, und dann fällt auch noch das vermeintliche 4:3 und der VfB ist wieder voll im Rennen", meinte Tim Leibold. "Zu dieser Zeit waren wir etwas zu passiv", fügte Moritz hinzu.

Noch schwerwiegender waren teils katastrophale Abwehrfehler der Schwaben, die allein die ersten beiden Gegentreffer eingeläutet hatten. Auch deshalb zog VfB-Trainer Tim Walter sein Fazit: "Der HSV ist verdient als Sieger vom Platz gegangen, weil wir den Gegner zum Toreschießen eingeladen haben. Immer, wenn wir die Möglichkeit hatten, ranzukommen, haben wir es vermasselt."

Der Spielplan beziehungsweise die DFB-Pokal-Auslosung gewährt dem VfB immerhin eine alsbaldige Chance zur Revanche! Schon am Dienstag gastieren die Schwaben erneut bei den Hanseaten, dann in der 2. Runde des DFB-Pokals. "Wir kommen wieder und werden nicht schon vorher die Fahne schwenken. Dann probieren wir es wieder", gibt sich Walter kämpferisch.

ssc