DFB-Pokal

Goretzka sucht Tickets: Bayern in Bochum - Borussen-Duell in Dortmund

2. Pokalrunde ausgelost

Goretzka sucht Tickets: Bayern in Bochum - Borussen-Duell in Dortmund

Um ihn geht es: der DFB-Pokal.

Um ihn geht es: der DFB-Pokal. imago images

Im Februar 2016 standen sich Bochum und der FC Bayern das letzte Mal in einem Pflichtspiel gegenüber. Damals siegten die Münchner 3:0 und zogen ins Pokal-Halbfinale ein. Nun kommt es zum Wiedersehen: Christoph Metzelder, der am Sonntag die Loskugeln im Rahmen der "ARD-Sportschau" zog, bescherte dem Zweitligisten ein Heimspiel. "Das ist natürlich das attraktivste Los, das man ziehen kann", sagte Sportvorstand Sebastian Schindzielorz. "Pokal, Flutlicht, die Bayern - was will man mehr?" Bayerns Mittelfeldspieler Leon Goretzka, von 2001 bis 2013 beim VfL, twitterte ein Foto von sich im Bochumer Trikot mit der scherzhaften Frage: "Wo kann ich Tickets kriegen?" Noch sind die Partien nicht zeitgenau angesetzt, der Rekordmeister wird am 29. oder 30. Oktober an der Castroper Straße vorstellig.

Vier Bundesliga-Duelle - Drei Erstligisten empfangen Zweitligisten

Wenige Kilometer weiter findet das Borussen-Duell zwischen dem BVB und Mönchengladbach statt. Die beiden Bundesligisten kämpfen im Dortmunder Signal-Iduna-Park um den Einzug in das Achtelfinale. Das Traditionsduell ist eines von vier direkten Bundesliga-Duellen: Der VfL Wolfsburg empfängt RB Leipzig, Aufsteiger Union Berlin reist zum SC Freiburg. Außerdem kommt es zwischen Bayer Leverkusen und dem SC Paderborn zur Neuauflage des Matches am 1. Spieltag, das die Werkself mit 3:2 gewonnen hat. "Ein sehr anspruchsvolles Los, wie das Bundesliga-Duell gegen Paderborn bewiesen hat. Es ist schön, dass wir ein Heimspiel haben. Und natürlich wollen wir auch dieses Spiel für uns entscheiden", betonte Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes.

Mit Werder Bremen (1. FC Heidenheim), Fortuna Düsseldorf (Erzgebirge Aue) und Hertha BSC (Dynamo Dresden) bekamen drei Erstligisten ein Heimspiel gegen einen Zweitligisten zugelost. Schalke 04 muss hingegen auswärts bei Arminia Bielefeld antreten. Auch Eintracht Frankfurt ist bei einem Zweitligisten gefordert und tritt beim FC St. Pauli an. "Sportlich wird es eine große Herausforderung. Am Millerntor trauen wir uns aber einiges zu. Wir hoffen auf einen Pokalfight", sagte Andreas Bornemann, Manager bei den Kiezkickern. Mit Darmstadt gegen Karlsruhe und dem Hamburger SV gegen den VfB Stuttgart stehen außerdem Begegnungen zwischen Zweitligisten an. Vor allem das Duell zwischen dem HSV und den Schwaben ist besonders, da sich beide Vereine wenige Tage zuvor schon im Volksparkstadion gegenüberstehen. "Es ist sicherlich eine außergewöhnliche Konstellation, dass wir wenige Tage nach dem Meisterschaftsspiel erneut beim HSV antreten werden", sagte Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat.

Verl empfängt Kiel - Traditionsduelle im Südwesten

Underdog SC Verl, der in der ersten Runde den FC Augsburg bezwungen hat (2:1), trifft in der 2. Runde auf Holstein Kiel. Der 1. FC Saarbrücken, wie Verl in der Regionalliga beheimatet, genießt ebenfalls Heimrecht und trifft auf den 1. FC Köln - zweifelsohne ein besonderes Los für FCS-Trainer Dirk Lottner, der für die Domstädter zu seiner aktiven Zeit über 170 Pflichtspiele bestritten hat. "Wir werden auch kontrollieren, dass unser Coach im richtigen Outfit erscheint", teilte der 1. FC Saarbrücken über seine Social-Media-Kanäle mit einem Augenzwinkern mit.

Nicht minder traditionsreich wird es außerdem auf dem Betzenberg zugehen: Mit Kaiserslautern und Nürnberg stehen sich zwei Bundesliga-Gründungsmitglieder gegenüber. "Ein tolles Los mit zwei Traditionsvereinen. So gehört es sich im Pokal. Das wird keine einfache Aufgabe, am Betzenberg wird die Hölle los sein. Trotzdem ist es unser Anspruch, als Zweitligist bei einem Drittligisten weiterzukommen", lautete die erste Einschätzung von FCN-Vorstand Robert Palikuca.

Lauterns Ligakonkurrent MSV Duisburg, der vierte Klub im Amateure-Topf, bekam die TSG Hoffenheim zugelost. "Ein Gegner, der bislang sehr gut in die Saison gestartet ist", hielt Hoffenheims Manager Alexander Rosen fest.

Die Partien in der 2. Runde im Überblick:

1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg
SC Verl - Holstein Kiel
MSV Duisburg - TSG Hoffenheim
1. FC Saarbrücken - 1. FC Köln
Darmstadt 98 - Karlsruher SC
Bayer 04 Leverkusen - SC Paderborn
SC Freiburg - 1. FC Union Berlin
Fortuna Düsseldorf - Erzgebirge Aue
VfL Bochum - Bayern München
Arminia Bielefeld - FC Schalke 04
Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach
Hertha BSC - Dynamo Dresden
VfL Wolfsburg - RB Leipzig
Werder Bremen - 1. FC Heidenheim
Hamburger SV - VfB Stuttgart
FC St. Pauli - Eintracht Frankfurt

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