DFB-Pokal

Hecking baut in Chemnitz auf Jatta

Ewerton fehlt dem Hamburger SV

Hecking baut in Chemnitz auf Jatta

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Nach dem etwas enttäuschenden Punktverlust beim 1:1 gegen Darmstadt fand der HSV in Nürnberg in die Spur und fuhr einen hoch verdienten 4:0-Erfolg ein. Doch statt ungetrübter Freude bestimmte fortan nur noch das Thema Bakery Jatta die Schlagzeilen. Es waren Zweifel an Jattas Identität und Alter aufgekommen. Der 1. FC Nürnberg legte Protest gegen die Wertung des Spiels ein.

Hecking: "Natürlich nehmen wir ihn mit. Warum denn nicht?"

HSV-Cheftrainer Dieter Hecking steht aber weiter voll hinter Jatta und setzt auch in Chemnitz (Sonntag, 18.30 Uhr) auf den Angreifer aus Gambia. "Natürlich nehmen wir ihn mit. Warum denn nicht? Aus meiner Sicht gibt es gar keinen Grund, ihn hier zu lassen", so Hecking. "Am Ende des Tages muss man erstmal die Beweislage abwarten", sagte Hecking auf der Pressekonferenz am Freitag. Für ihn zähle die Unschuldsvermutung, sagte der Coach, Jatta sei "relativ entspannt" mit der Thematik umgegangen.

Ewerton muss passen

Auf Neuzugang Ewerton, der vom 1. FC Nürnberg kam, muss Hecking dagegen verzichten: "Ewerton hat sich heute im Training leider verletzt und wird nicht mit nach Chemnitz fahren", erklärte der Trainer.

Zwischen den Pfosten bleibt alles beim Alten. "Im Tor tendiere ich nicht zu einem Wechsel. Ich gehe davon aus, dass Heuer Fernandes spielt", so Hecking.

Der HSV-Coach erweist dem Underdog aus der 3. Liga den gebührenden Respekt. "Chemnitz hat eine herausragende Saison in der vierten Liga gespielt. Sie sind mit großem Abstand Meister geworden und haben eine eingespielte Mannschaft." Hecking sieht sein Team dennoch nicht nur in der Favoritenrolle, sondern geht klar vom Einzug in Runde zwei aus. "Es geht nicht unbedingt darum, in Chemnitz schön zu spielen, sondern darum, eine Runde weiterzukommen. Ich glaube, dass im Stadion eine gute Stimmung herrschen wird, und die müssen wir zu unserem Vorteil nutzen."

mas