Kyriakos Papadopoulos und Bobby Wood sollten, auch aufgrund ihrer hohen Gehälter, in diesem Sommer abgegeben werden. Neu-Sportvorstand Jonas Boldt verrät nun, dass beide in seinen Gedanken und denen von Dieter Hecking durchaus auch Fixpunkte sein könnten. Und er denkt in seinen Zukunftsplanungen auch an Douglas Santos.
Der Brasilianer hatte sich dem 3:0 gegen Duisburg bereits verabschiedet mit diesen Worten: "Ich denke, meine Zeit ist hier zu Ende." Aber: Bayer Leverkusen machte angesichts des Wendell-Verbleibs einen Rückzieher und Boldt sagt: "Es liegt kein Angebot auf dem Tisch." Dies scheint ihn nicht einmal zu stören: "Ich wäre super froh, so einen Spieler im Kader zu haben. Und wir haben ihn im Kader."
Schmerzgrenzen für alle Spieler
Bislang hieß es stets, der Linksverteidiger müsse verkauft werden, um überhaupt investieren zu können, der neue Mann indes erklärt: "Klar ist, es gibt für den HSV in unserer Situation keinen Spieler, für den es keine Schmerzgrenze gibt, aber es wird auch niemand verschachert. Die Schmerzgrenze bestimmen wir. Natürlich ist Geld für uns hilfreich, aber wir können auch ohne Einnahmen weiter Spieler verpflichten. Und wenn Douglas bleibt, ist es die Aufgabe vom Trainer und mir, ihn wieder für die Aufgabe hier zu begeistern. Ich werde mich mit ihm hinsetzen. Sportlich ist er eine totale Bereicherung und nach allem, was ich gehört habe, auch menschlich."
Wirft die Personalpläne seiner Vorgänger wohl über den Haufen: Sportvorstand Jonas Boldt. Getty Images
Papadopoulos und Wood sollten ursprünglich Platz im Kader schaffen, nach dem sportlichen Führungswechsel aber verrät Boldt: "Papa könnte ein Fixpunkt sein. Wir hoffen, dass er fit bleibt und dabei versuchen wir, ihm zu helfen." Gleiches gilt für Hannover-Rückkehrer Wood: "In unserer Situation geht es in erster Linie um sportliche Qualität, die haben sowohl Papa als auch Wood. Natürlich hat auch Bobby zuletzt nicht so performt, aber nicht nur Dieter Hecking mit Gladbach, sondern auch wir in Leverkusen haben uns mit ihm früher als mögliche Verstärkung beschäftigt, weil er uns hier zu Erstligazeiten oft vor Probleme gestellt hat. Wenn Spieler wie Papa und Wood funktionieren, wie sie mal funktioniert haben, sind sie Verstärkungen. Aber beide müssen dazu bereit sein."
Ab dem 17. Juni werden sie in Hamburg zurückerwartet - und haben völlig überraschend wieder einen konkreten Auftrag in Hamburg.