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Hamburger SV HSV-Star suspendiert

Holtbys unverfrorener Wunsch vor dem Spitzenspiel

Dieses Bild wird es wohl nicht mehr geben: Hamburgs Lewis Holtby feuert die Fans an Dieses Bild wird es wohl nicht mehr geben: Hamburgs Lewis Holtby feuert die Fans an
Dieses Bild wird es wohl nicht mehr geben: Hamburgs Lewis Holtby feuert die Fans an
Quelle: dpa
Lewis Holtby wollte das Gesicht des Wiederaufstiegs beim HSV werden. Nun steht der Ex-Kapitän vor einem unrühmlichen Ende beim Nordklub. Weil er sich mit dem Trainer anlegte, wurde er vom Spielbetrieb freigestellt.

Der strauchelnde Hamburger SV hat den früheren Nationalspieler Lewis Holtby im Endspurt der 2. Fußball-Bundesliga bis zum Saisonende suspendiert. Der 28-Jährige habe Trainer Hannes Wolf nach dem Abschlusstraining vor dem Spiel beim 1. FC Union gebeten, nicht mit nach Berlin zu reisen, weil er nicht von Beginn an spielen werde, berichteten HSV-Sportvorstand Ralf Becker und Wolf. Deshalb werde Holtby nicht mehr am Training des Profiteams teilnehmen und zum Einsatz kommen.

„Für uns ist klar, und das wird auch bis zum Ende der Saison so bleiben, dass es keinen Sinn mehr macht“, sagte Becker. Holtby habe kurz nach seiner Aussage gewusst, dass dies ein Fehler gewesen sei, berichtete Coach Wolf. „Aber du bekommst es dann nicht mehr gedreht, wenn es ausgesprochen ist, dass ein gesunder Spieler nicht mit zum Spiel will.“

Holtbys Vertrag läuft zum Saisonende aus. Er wird also nicht mehr im Trikot des Nordklubs spielen. Dabei hatte der ehemalige Spieler von Tottenham Hotspur nach dem Abstieg aus der Bundesliga zum Gesicht der Mannschaft werden wollen und eine Führungsrolle beansprucht.

Der HSV verlor das Aufstiegsduell in Berlin mit 2:0 (0:0), Union zog dank der besseren Tordifferenz in der Tabelle am punktgleichen Konkurrenten vorbei. Die viertplatzierten Hamburger müssen nach sechs Spielen ohne Sieg in Folge mehr denn je um die sofortige Rückkehr in die Bundesliga bangen.

„Auf wen wir uns verlassen können“

„Das war ein gebrauchter Tag. In der zweiten Halbzeit starten wir katastrophal, wir haben das Spiel einfach hergeschenkt“, sagte HSV-Kapitän Aaron Hunt: „Wir sind alle enttäuscht. Wir müssen nun alle drei Spiele gewinnen und hoffen, dass die anderen straucheln.“

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Trotz des sechsten Spiels in Serie ohne Sieg und dem Abrutschen auf Platz vier sprach Sportvorstand Becker dem Trainer das Vertrauen aus. „Ich bin nicht bereit, jemanden zu opfern, nur weil gewisse Dinge nicht so laufen, wie sie bei einer Mannschaft wie uns laufen müssten“, sagte Becker.

„Es ist immer einfach, die Schuld dem Trainer zu geben. Ich sehe bei uns die Probleme in anderer Konstellation. Es geht darum, zu schauen, auf wen wir uns verlassen können.“ Seit diesem Wochenende ist klar, dass Holtby nicht mehr zu denen gehört, die dem HSV helfen werden.

dpa/SID/cc

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