Regensburgs Coach Achim Beierlorzer nahm nach dem 0:0 in Dresden eine Änderung an seiner Startelf vor: Anstelle von Nandzik verteidigte Föhrenbach auf der linken Außenposition in der Viererkette.
Hamburgs Trainer Hannes Wolf tauschte im Vergleich zum 2:2 in Heidenheim zweimal: Sakai kehrte nach einer Rotsperre ebenso ins Team zurück wie Douglas Santos, der zuletzt mit einer Oberschenkelzerrung gefehlt hatte. Die beiden nahmen die Plätze von Jung und Narey ein.
Bates markiert das 1:0
Der HSV ergriff von Anfang an die Initiative - und nutzte prompt seine erste nennenswerte Torchance: Nach einem Freistoß von Douglas Santos bekam der Jahn den Ball nicht weg, Holtby fand Hwang am Fünfmeterraum, dessen Schuss parierte Pentke zwar, doch Bates staubte ab (16.).
Hamburg hatte in den ersten 45 Minuten etwas mehr vom Spiel, ließ aber eine Großchance zum 2:0 aus: Über Douglas Santos und Hwang landete der Ball bei Lasogga, doch der Angreifer verfehlte das Ziel völlig freistehend (25.). Nun legten auch die ohnehin wacker kämpfenden Regensburger offensiv zu, die beste Möglichkeit ließ Grüttner jedoch mit einem Schlenzer aus (29.), ehe ein Tor des Jahn-Kapitäns wegen einer Abseitsstellung zu Recht nicht zählte (37.).
2. Bundesliga, 23. Spieltag
Mangala sieht Gelb-Rot
Nach der Pause verwaltete der HSV die Führung und unternahm nicht mehr allzu viel fürs Spiel. Regensburg hingegen wurde immer mutiger - besonders, als Mangala Mitte der zweiten Hälfte des Feldes verwiesen wurde: Der Mittelfeldmann der Hamburger war bereits mit Gelb vorbelastet, nun blockte er einen Distanzschuss von Thalhammer und sah die Ampelkarte (69.).
Regensburg arbeitete nun gezielt auf das 1:1 hin - und erzielte es in Person von Adamyan, nachdem Föhrenbach einen feinen Schnittstellenpass in den Strafraum gespielt hatte (74.). Der Jahn witterte nun seine Chance, den HSV ein zweites Mal zu schlagen. Und tatsächlich gelang ihm der Siegtreffer: Nach einem weiten Schlag landete der Ball im Strafraum bei Grüttner, dieser zog aus der Drehung flach ab und traf (81.). Den Schlusspunkte setzte aber der eingewechselte Hamburger Janjicic: Er riss Geipl bei einem Regensburger Konter um, Schiedsrichter Felix Zwayer wertete dies als Notbremse und zückte Rot (90.+2). So ging der HSV nicht nur als Verlierer vom Feld - sondern auch zu neunt.
Das hat unmittelbare Folgen für das nun anstehende Spiel gegen Fürth (Montag, 20.30 Uhr), denn Mangala und Janjicic werden fehlen. Regensburg ist bereits am Samstag zu Gast in Heidenheim (13 Uhr).