2. Bundesliga

Zweitligist Hamburger SV und Anteilseigner Klaus-Michael Kühne: Poker um die Zukunft

Milliardär bestätigt Verhandlungen über Stadion-Namensrechte

HSV und Kühne: Poker um die Zukunft

Mit ihm verhandelt gerade HSV-Boss Bernd Hoffmann: Anteilseigner Klaus-Michael Kühne.

Mit ihm verhandelt gerade HSV-Boss Bernd Hoffmann: Anteilseigner Klaus-Michael Kühne. imago

Unter dem Ex-Vorsitzenden Beiersdorfer wurde 2016 ein Deal mit Kühne abgeschlossen, nachdem der Milliardär dem HSV neue Spieler kaufte, der aber für die neuen Verantwortungsträger zur Fessel werden kann. Würde sich der Viertelfinalist über den DFB-Pokal zum Beispiel für die Gruppenphase der Europa League qualifizieren, müsste er im Sommer knapp 13 Millionen an Kühne zurückzahlen, sportlicher Erfolg also würde die angestrebte finanzielle Konsolidierung gefährden.

Die Bosse planen daher, Kühne die Klauseln abzukaufen und sollen nahe an einer Einigung sein. Der 81-jährige Edel-Fan dementierte am Mittwochmorgen, er wolle weitere Investitionen leisten. "Vorerst steht lediglich eine Verlängerung des Stadionnamens um ein bis zwei Jahre in einer geringeren Größenordnung im Raum", ließ er in einer Pressemitteilung verlauten. "Die Verhandlungen wurden noch nicht abgeschlossen und sind daher ergebnisoffen." 2015 hatte er für vier Millionen pro Jahr die Namensrechte der Arena erworben und den Fans den Namen "Volksparkstadion" zurück geschenkt.

Hinsichtlich der Namensrechte am Stadion geht es um die Verlängerung - die übrigen Verträge mit dem Unternehmer sollen gegen Zahlung eines mittleren einstelligen Millionenbetrages gelöst werden.

Sebastian Wolff