Holstein Kiel wieder eine Nummer zu groß für den HSV
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Der Nordrivale Holstein Kiel hatte dem HSV schon den Einstand zu Saisonbeginn der Zweiten Liga vermiest. Nun legte der kleine Klub von der Förde gegen den großen Favoriten noch mal einen drauf.
Zweitliga-Herbstmeister Hamburger SV hat den Patzer des 1. FC Köln nicht genutzt und bleibt weiterhin mit nur einem Zähler Vorsprung Tabellenführer. Die Hanseaten unterlagen nach einer im ersten Abschnitt indiskutablen Leistung im Nordduell bei Holstein Kiel mit 1:3 (0:2).
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Auch wenn der HSV das vorweihnachtliche Ziel von 40 Punkten verfehlte, die Chancen auf die Rückkehr in die Bundesliga minderte die Pleite nicht.
U21-Nationalspieler Janni-Luca Serra (7.) brachte die entschlossen auftretenden Kieler schnell in Führung. Der herausragende David Kinsombi (18.) erhöhte wenig später auf 2:0. Die Gäste enttäuschten anfangs in nahezu jeder Beziehung, was an der Mimik und Gestik von Trainer Hannes Wolf abzulesen war. Den Anschlusstreffer von Bakery Jatta (48.) konterte Kinsombi (53.) mit seinem zweiten Tor umgehend.
Kiel geht als Fünfter ins neue Jahr
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Beim ersten HSV-Ligapflichtspiel an der Förde seit 55 Jahren brachte auch die Hereinnahme von Torjäger Pierre-Michel Lasogga (77.) nicht mehr die Wende. Der 26-Jährige stand nach einem auskuriertem Muskelfaserriss erstmals wieder im Kader.
Die Hamburger konnten zwar ihre Erfolgs-Elf der vergangenen Wochen aufbieten, doch an die guten Leistungen vermochten sie nicht anzuknüpfen. Im Gegenteil: Der Spitzenreiter verschlief total die Anfangsphase.Vor 10.073 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion verteidigten die Gastgeber dann mit großer Leidenschaft und fügten dem HSV die erste Niederlage seit einem Vierteljahr zu. Kiel geht als Tabellenfünfter in die Winterpause und hält Kontakt zum Toptrio der Liga.
Auch Union Berlin verlor am letzten Spieltag vor der Winterpause mit 0:3 (0:2) bei Erzgebirge Aue erstmals in dieser Saison ein Ligaspiel. Einen Rückschlag im Abstiegskampf musste der MSV Duisburg hinnehmen, der nach dem 1:3 (0:2) gegen Dynamo Dresden auf Tabellenplatz 16 abrutschte. Im vierten Sonntagsspiel feierte der SC Paderborn einen 6:2 (1:1)-Erfolg gegen den SV Darmstadt 98.