2. Bundesliga

Union Berlin in Hamburg: "Das hat Spaß gemacht" - Topspiel in der 2. Bundesliga macht Werbung in eigener Sache

Topspiel in der 2. Bundesliga macht Werbung

Union Berlin in Hamburg: "Das hat Spaß gemacht"

Haben ein tolles Spiel gesehen: HSV-Trainer Hannes Wolf und Union-Coach Urs Fischer.

Haben ein tolles Spiel gesehen: HSV-Trainer Hannes Wolf und Union-Coach Urs Fischer. imago

Joshua Mees brachte Union Berlin am Montagabend auf Kurs, belohnte mit seinem 1:0 beim Hamburger SV zugleich starke 45 Minuten seines Teams. Doch nach Wiederbeginn erhöhten die Hanseaten den Druck gewaltig und drehten durch Treffer von Kapitän Aaron Hunt und Lewis Holtby das Spiel - 2:1. Als aber alles nach einem HSV-Dreier aussah (Stürmer Hee-Chan Hwang ließ das 3:1 liegen), passierte das: Suleiman Abdullahi kam an die Kugel, behauptete sich gekonnt und traf in der 90. Minute zum 2:2-Endstand . Kurzum: Es war richtig was geboten beim Duell der beiden Top-Teams in Liga 2.

"Das hat richtig Spaß gemacht, zuzuschauen", musste nach Spielschluss auch Union-Trainer Urs Fischer gegenüber "Sky" mit einem Lächeln im Gesicht klarstellen. Der 52-jährige Schweizer weiter: "Über die 90 Minuten, würde ich sagen, war es das gerechte Ergebnis. Klar, wir wurden zwischenzeitlich zu passiv. Doch man muss auch sagen, dass Hamburg in dieser Phase auch immens viel Druck gemacht hat. Doch für mich war die Moral wichtig und die Tatsache, dass sich mein Team am Ende belohnt hat."

Trainersteckbrief Fischer
Fischer

Fischer Urs

Trainersteckbrief Wolf
Wolf

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Spielersteckbrief Abdullahi
Abdullahi

Abdullahi Suleiman

Spielersteckbrief Mees
Mees

Mees Joshua

Spielersteckbrief Holtby
Holtby

Holtby Lewis

Spielersteckbrief Hunt
Hunt

Hunt Aaron

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Hamburger SV Hamburger SV
28
2
1. FC Köln 1. FC Köln
27
3
1. FC Union Berlin 1. FC Union Berlin
24

Union ungeschlagen, HSV Erster

Und, dass sein Team damit folgende Bilanz aufrechterhielt: Zusammen mit Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund (neun Siege, drei Remis) sind die Berliner das einzig noch ungeschlagene Team im deutschen Profi-Fußball (fünf Dreier, neun Unentschieden).

Hamburg indes erlitt im fünften Pflichtspiel unter Neu-Coach Hannes Wolf den ersten kleinen Makel, spielte nach vier Siegen "nur" remis und gab zudem erstmals in dieser Saison eine Führung aus der Hand. Leben können dürften die Rothosen mit diesem einen Punkt aber durchaus, zumal der HSV damit bei nun 28 Zählern wieder alleiniger Tabellenführer ist (ein Pünktchen vor Verfolger Köln).

"Wir haben in der ersten Hälfte nicht gut gespielt", so Torschütze Holtby im Anschluss. "Am Ende hätten wir uns vor dem späten Ausgleich aber mit dem 3:1 belohnen können. Das zeigt auch, was für ein schmaler Grat es heute war." Hunt pflichtete bei: "Wir wussten, dass wir keine gute erste Halbzeit gespielt haben. Wir wollten es dann besser machen. Es ist bitter, dass wir fast mit dem Schlusspfiff den Ausgleich bekommen. Eine Minute hat uns gefehlt. Das wirft uns aber nicht aus der Bahn. Wir sind Erster!"

Suleiman Abdullahi (rechts)

Punktretter: Union-Schütze Suleiman Abdullahi (rechts). imago

Fischer zollt Hamburg und Köln Respekt

Und der Hamburger SV ist damit mit dem 1. FC Köln weiter auf Kurs Richtung Bundesliga-Rückkehr. Dass das Thema Aufstieg am Ende über die beiden Top-Klubs gehen wird, das unterstrich letztlich auch nochmals Union-Trainer Fischer: "Der HSV und Köln sind nach wie vor die absoluten Favoriten, da werde ich meine Meinung auch nicht ändern - und das hat man heute auch in Phasen gesehen. Die anderen Teams dahinter sollen die Großen einfach ärgern und dann werden wir alle sehen, was am Ende dabei herausspringt."

mag