Der Hamburger SV hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Christian Titz getrennt. Der Bundesliga-Absteiger gewann nur eins der letzten fünf Spiele. Der Nachfolger steht schon fest.
Nach dem 0:0 gegen den VfL Bochum reichte es den Verantwortlichen beim HSV. Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen, darunter drei Heimspiele ohne eigenen Treffer, trennte sich der Zweitligist am Dienstag von Trainer Christian Titz.
Anzeige
„Es gehört zu unserer Verantwortung, die sportliche Situation sachlich zu analysieren. Wir sind zu der Erkenntnis gelangt, dass wir leider nicht die angestrebte Entwicklung genommen haben und ein erhöhtes Risiko sehen, dass wir unser Saisonziel verfehlen werden“, sagt Sportdirektor Ralf Becker in einer Mitteilung der Hamburger.
Die Hanseaten, die als klarer Aufstiegsfavorit in die Saison gegangen waren, liegen derzeit nur auf dem fünften Tabellenplatz, am Montagabend war sogar Stadtrivale St. Pauli vorbeigezogen.
Hanns Wolf übernimmt
Anzeige
Becker und Vorstandschef Bernd Hoffmann teilten Titz die Entscheidung in einem persönlichen Gespräch am Dienstagmorgen mit. Die Planungen, sich von dem Trainer zu trennen, mit dem der Klub erstmals in seiner Historie aus der Bundesliga abgestiegen war, existierten offenbar schon länger. Denn parallel zur Entlassung präsentierte der Klub den Nachfolger.
Hannes Wolf wird am Nachmittag auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Die erste Trainingseinheit im Volkspark soll er am Mittwoch leiten. Der 37-Jährige arbeitete bis zu seiner Entlassung im Januar beim VfB Stuttgart. Während der Fußball-WM in Russland fungierte er als TV-Experte für die ARD. Seinen ersten Pflichtspiel-Einsatz erlebt Wolf am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Magdeburg.