Bundesliga

Zahl der Verletzten im Stadion leicht zurückgegangen

ZIS-Bericht der vergangenen Saison

Zahl der Verletzten im Stadion leicht zurückgegangen

Am Dienstag veröffentlichte die ZIS ihren Jahresbericht.

Am Dienstag veröffentlichte die ZIS ihren Jahresbericht. imago

In Zahlen sieht das so aus: In den insgesamt 1153 Spielen in den drei deutschen Profiligen sowie den an diesen Standorten ausgetragenen Länderspielen und Begegnungen in DFB-Pokal und den Europapokal-Wettbewerben kam es zu 10.335 freiheitsentziehenden oder beschränkenden Maßnahmen, im Vorjahr waren es 9440. 6921 Strafverfahren wurden eingeleitet, ein deutlicher Rückgang zum Vorjahr mit 8023, in den Ligaspielen verletzten sich mit 1213 13 Personen weniger als in der Saison 2016/17. Die Arbeitsstunden der Polizeien der Länder und des Bundes fielen von 2.240.607 auf 2.109.768. Die "wesentliche Ursache für diese Rückgänge" sei nach ZIS-Bericht "die durch die Aufstiege von Hannover 96 und VfB Stuttgart in die Bundesliga geänderte Zusammensetzung der 2. Bundesliga."

Zudem sank die geschätzte Zahl der gewaltbereiten Anhänger in den Vereinen der obersten drei Ligen um vier Prozent auf 13.625. Die Anzahl der Zuschauer blieb mit 21 Millionen zu 21,3 Millionen im Vorjahr nahezu gleich. Unter den 1213 verletzten Personen waren insgesamt 53 Personen, die durch Pyrotechnik verletzt wurden, 141 durch "polizeilichen Reizstoff", also Pfefferspray. 304 der Verletzen waren Polizisten, 345 "Störer", 487 Unbeteiligte oder Geschädigte und 77 Ordner.

Sorgen bereitet der ZIS, die von der Polizei Nordrhein-Westfalen unterhalten wird, der "zunehmende Organisationsgrad innerhalb der Ultraszenen", der sich unter anderem im gesteuerten Abbrennen von Pyrotechnik, Solidarisierungseffekten bei Eingriffsmaßnahmen und dem "Ausnutzen von Gruppendynamiken" für Kassen- oder Blockstürme äußert.

pak