Bundesliga

Ito - van Drongelen nennt ihn "Lionel"

Alle loben den Japaner - Kein Comeback mehr von Müller

Ito - van Drongelen nennt ihn "Lionel"

Nicht mehr wegzudenken aus der Startelf des HSV: Hamburgs Dribbler Tatsuya Ito.

Nicht mehr wegzudenken aus der Startelf des HSV: Hamburgs Dribbler Tatsuya Ito. imago

Rick van Drongelen vergleicht ihn gar mit Weltstar Messi. "Ich nenne ihn jetzt Lionel", scherzte der rustikale Innenverteidiger nach der Gala des filigranen Japaners.

Ito hatte im Herbst einen Raketenstart in der Bundesliga hingelegt, hatte dann aber Lockerheit und Frische verloren. Unter Christian Titz fand er sie wieder und der Neu-Coach, schon in der U 21 Itos Trainer, verrät: "Manchmal reicht es, einen Jungen in den Arm zu nehmen." Bei dem Flügelstürmer hat er genau das getan: "Ich habe ihm gesagt, dass er überragend im eins gegen eins ist, dass er einfach an den Gegnern vorbeigehen soll."

Spielersteckbrief T. Ito
T. Ito

Ito Tatsuya

Bundesliga - 29. Spieltag
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2
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Exakt das gelang gegen Schalke. Und dies, anders als in seinen ersten Bundesligawochen, länger als nur eine Stunde lang. "Er arbeitet täglich hart", verrät van Drongelen, "und das nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Gym für seinen Körper." Titz nennt für das längere Durchhaltevermögen noch andere Faktoren: "Er schmeißt nicht mehr alle Körner auf einmal rein." Und: "Wir spielen jetzt auch höher, dadurch sind seine Laufwege nicht mehr so lang."

Nicolai Müller: Wohl nie mehr für den HSV

Der Effekt: Ito ist in der Verfassung vom Wochenende nicht wegzudenken aus der Startelf des HSV. Und lindert damit den Schmerz darüber, dass ein anderer Flügelmann wohl nie wieder das HSV-Trikot tragen wird: Nicolai Müller übte Sonntag erstmals seit seinem Kreuzbandriss mit dem Ball, Optimismus hinsichtlich eine Rückkehr aber versprüht Titz nicht. "Er muss sich jetzt erst Sicherheit holen, ich gehe nicht davon aus, dass er innerhalb der nächsten drei Wochen spielfähig ist."

In der kommenden Woche soll er Teile des Mannschaftstrainings absolvieren, eine Rückkehr vor dem ablösefreien Abschied aber scheint nicht in Sicht.

Sebastian Wolff