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Hamburg Neuer HSV-Trainer Titz

„Wollen Handeln mehr in die eigene Hand nehmen“

Neuer Mann auf der Bank: Der frühere U21-Coach Christian Titz soll das Wunder schaffen und den HSV trotz sieben Punkte Rückstand doch noch vor dem erstmaligen Abstieg retten Neuer Mann auf der Bank: Der frühere U21-Coach Christian Titz soll das Wunder schaffen und den HSV trotz sieben Punkte Rückstand doch noch vor dem erstmaligen Abstieg retten
Neuer Mann auf der Bank: Der frühere U21-Coach Christian Titz soll das Wunder schaffen und den HSV trotz sieben Punkte Rückstand doch noch vor dem erstmaligen Abstieg retten
Quelle: dpa
Flucht nach vorne: Hollerbach-Nachfolger Christian Titz verspricht mutigeren Stil, um die flaue Offensive zu beleben und die letzte Chance des Hamburger SV im Kampf um den Klassenerhalt zu nutzen.

Der Nieselregen konnte sie nicht abschrecken. Der Reiz des Neuen lockte Dienstagmorgen rund 60 HSV-Fans trotz tristen Wetters in den Volkspark. Der Neue, das ist Christian Titz. Als der Nachfolger des zu Wochenbeginn entlassenen Bernd Hollerbach um 10.12 Uhr die Treppe herunterkam und zu seiner ersten Einheit auf den Übungsplatz schritt, bekam er aufmunternde Worte mit auf den Weg. „Auf geht’s. Du schaffst das. Die Hoffnung stirbt zuletzt!“, riefen einige Zuschauer dem neuen HSV-Coach zu.

Als dritter Trainer in dieser Saison soll Titz es endlich schaffen, der völlig verunsicherten Mannschaft neues Leben einzuhauchen. Um überhaupt noch eine Minimalchance auf den Klassenerhalt zu haben, muss das Heimspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf WELT.de) gegen Berlin unbedingt gewonnen werden.

Dafür drückt der frühere U21-Trainer der Hamburger auf den Reset-Knopf. „Was war, interessiert mich nicht. Es zählt nur noch das Hier und Jetzt. Der volle Fokus liegt auf dem Heimspiel gegen Hertha BSC“, betonte der 46-Jährige. Trotz der prekären Lage sieht er eine „echte Chance“, den Rückstand von derzeit sieben Punkten auf das rettende Ufer in den verbleibenden acht Partien noch aufzuholen.

Rückendeckung von der Vereinsführung

Mit welchem Personal er das Wunder schaffen will, ist noch offen. Bei seiner Premiere tummelten sich 29 Spieler auf dem Gelände an der Arena, darunter auch fünf Akteure aus dem Regionalligateam. „Gegen Ende der Woche werden wir den Kader aber reduzieren“, erklärte Titz. Gut möglich, dass es auch prominente Casting-Opfer geben wird.

Die Rückendeckung der Führungsetage hat Titz für einen konsequenten Kurs. Der kommissarische Vorstandschef Frank Wettstein sagte: „Sollte das Trainerteam Spieler identifizieren, die sich nicht mit ausreichendem Engagement den gemeinsamen Zielen widmen, kann er rigoros durchgreifen.“

Rund zwei Stunden dauerte das erste Beschnuppern von Titz mit seiner neuen Elf. Immer wieder griff der gebürtige Mannheimer lautstark ein, wenn ihm die Laufwege nicht passten. Zwischendurch bat er seine Schützlinge häufig an die Taktiktafel. Seine Spielidee skizzierte er als eine Mischung aus dem von Markus Gisdol propagierten schnellen Umschaltspiel und der von Hollerbach oft praktizierten Fünferkette in der Defensive.

Nur 18 Tore erzielt

„Wir wollen mehr Ballbesitz erlangen, um unser Handeln mehr in die eigene Hand zu nehmen“, verspricht er einen mutigen Stil. Die Flaute in der Offensive ist ein Grund für den Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz. In 26 Partien erzielte der HSV bis dato mickrige 18 Tore. Das Selbstvertrauen ist am Boden. Hinzu kamen die zunehmenden Anfeindungen durch die eigenen Fans.

Am Dienstag jedoch gab es auch für die Profis anspornende Reaktionen der Fans am Platz. „Die Spieler haben zuletzt ordentlich einstecken müssen. Heute haben sie gesehen, dass hier noch eine Aufbruchstimmung möglich ist“, sagte Titz. Er weiß indes, dass nur Punkte helfen, um das Publikum wieder hinter sich zu scharen: „Wir haben gegen Hertha die Chance, die Situation positiv zu beeinflussen. Das müssen wir nutzen.“

Das sagen die HSV-Fans über die Situation bei den Hanseaten

Wieder gibt es für den HSV eine Packung in München. Nach 0:8, 0:5 und 0:8 nun ein 0:6 gegen die Bayern. Zudem stellen Unbekannte am Hamburger Stadion Kreuze und Drohplakate auf. Nun die Entlassung von Trainer Hollerbach. Das sagen die Fans zur Situation beim HSV.

Quelle: SID Sport

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