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Abschied mit 43 Jahren - ehemaliger Bundesligaprofi Zé Roberto beendet seine Karriere

Brasilianer beendet nach 1161 Spielen seine Karriere

Abschied mit 43 - Zé Roberto macht Schluss

Ehre, wem Ehre gebührt: Zé Roberto wird von seinen Teamkollegen gefeiert.

Ehre, wem Ehre gebührt: Zé Roberto wird von seinen Teamkollegen gefeiert. imago

"Ich beende einen erfolgsgekrönten Zyklus, der nicht besser als mit einem Sieg hätte gekrönt werden können", so der mittlerweile 43-jährige Mittelfeldakteur. Beim 2:0-Sieg von Palmeiras über Botafogo FR bestritt Zé Roberto am vorletzten Spieltag der brasilianischen Liga seine letzte Partie als Profifußballer. "Mit allem, was ich zum Fußball beigetragen habe, trete ich glücklich ab."

Bayer, Bayern und der HSV

In Sao Paulo startete die Laufbahn des Linksfußes im Jahre 1994. Nach Deutschland kam Zé Roberto 1998 - genauer gesagt nach Leverkusen. Bei der Werkself absolvierte der 88-fache brasilianische Nationalspieler 113 Spiele (17 Tore, 34 Vorlagen), ehe es ihn 2002 zum FC Bayern zog. Mit den Münchnern triumphierte der Südamerikaner, der auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, jeweils viermal in Meisterschaft und Pokal. Insgesamt absolvierte Zé Roberto 336 seiner 1161 Profi-Spiele in Deutschland: Neben 169 Partien für den Rekordmeister kamen zudem auch noch 54 Einsätze für dem Hamburger SV hinzu.

Spielersteckbrief Zé Roberto
Zé Roberto

da Silva Junior José Roberto

Den Jungspunden 90 Minuten lang hinterherzurennen, ist nicht einfach.

Zé Roberto über sein fortschreitendes Alter

Doch auch auf seiner letzten Station in seinem Geburtsland war der dreifache Familienvater noch einmal erfolgreich. In den vergangen drei Jahren absolvierte er 133 Spiele für Palmeiras und gewann 2015 den Pokal und 2016 erstmals auch die brasilianische Meisterschaft. Es waren die Titel Nummer 14 und 15 in seiner illustren Karriere.

Doch das Alter ging nicht spurlos an Zé Roberto vorbei. Der Brasilianer, der mit der Selecao zweimal sowohl die Copa America (1997 und 1999) als auch den Confed Cup (1997 und 2005) gewann, musste den Belastungen seiner langen Laufbahn Tribut zollen: "Den Jungspunden 90 Minuten lang hinterherzurennen, ist nicht einfach."

kög/sid

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