Union fällt nach TV-Duell auf schlechtesten Wert seit vier Monaten
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Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl verlieren CDU und CSU an Zustimmung. Martin Schulz ist in einem Punkt schlechter als Peer Steinbrück. Die Linke verbessert ihren Wert und ist damit die drittstärkste Partei.
Nach dem TV-Duell zwischen CDU-Chefin Angela Merkel und ihrem Herausforderer Martin Schulz (SPD) hat die Union der jüngsten Forsa-Umfrage zufolge etwas überraschend verloren. CDU und CSU kommen nach dem am Freitag veröffentlichten „Stern“/RTL-Wahltrend auf zusammen 37 Prozent. Das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche und der schlechteste Wert seit vier Monaten.
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Die SPD bleibt der Erhebung zufolge gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl am 24. September bei 23 Prozent. Damit ist es Schulz im Vergleich zum damaligen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück vor vier Jahren nicht gelungen, nach dem TV-Duell den Wert für seine Partei zu erhöhen.
Drittstärkste Kraft wäre nun die Linkspartei, die einen Punkt auf zehn Prozent zulegt. Die FDP gewinnt ebenfalls einen Punkt auf neun Prozent. Die rechtspopulistische AfD kommt wie in der Vorwoche auf neun Prozent.
Nur zwei Koalitionen möglich
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Die Grünen erreichen laut Forsa unverändert acht Prozent und würden damit als schwächste der vier kleineren Parteien in den Bundestag einziehen. Auf die sonstigen Parteien entfallen zusammen vier Prozent, ein Punkt weniger als in der Vorwoche.
Als Regierungskoalitionen kommen damit rechnerisch nur eine Neuauflage der großen Koalition von CDU/CSU und SPD oder ein sogenanntes Jamaika-Bündnis aus Union, FDP und Grünen infrage.
Die Meinungsforscher befragten vom 4. bis 7. September insgesamt 2001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.