Bundesliga

Vor dem Duell Hamburger SV gegen RB Leipzig: Markus Gisdol - nur warme Worte für Ralf Rangnick

Hamburg: Trainer und Boss haben großen Respekt vor RB-Macher

Gisdol - nur warme Worte für Rangnick

Alte Bekannte: der aktuelle HSV-Coach Markus Gisdol und Ralf Rangnick.

Alte Bekannte: der aktuelle HSV-Coach Markus Gisdol und Ralf Rangnick. imago

Bruchhagen verriet am Mittwoch am Rande der Pressekonferenz, dass er Rangnick einst nach Hessen lotsen wollte. "Wir hatten vor einigen Jahren sehr intensive Gespräche, ich hätte ihn gern nach Frankfurt geholt, aber es hat nicht geklappt."

Mit Gisdol hingegen gab es eine Zusammenarbeit. 2009 hatte Rangnick ihn nach Hoffenheim geholt, engagierte ihn dann auch als Co-Trainer auf Schalke. "Ich habe ihm viel zu verdanken", sagt der HSV-Trainer, mehr als warme Worte indes soll es für den einstigen Weggefährten nicht geben. Gisdol lobt Leipzigs Politik aus voller Überzeugung, sagt: "Natürlich haben sie enorme Mittel, aber Ralf macht es wie zuvor schon in Hoffenheim herausragend, denn: Mit viel Geld kann man schließlich auch viel Blödsinn machen." Als Musterbeispiel für den klaren Kurs nennt er Timo Werner. "Ja, er hat 10 Millionen Euro gekostet, aber er hat ihn geholt, als er mit Stuttgart abgestiegen war und dort nicht mal gespielt hat."

Werner gilt es am Freitag zu stoppen, und der Trainer hat sich festgelegt, wer den gesperrten Mergim Mavraj in der Innenverteidigung ersetzen soll: Gideon Jung erhält den Zuschlag, Rick van Drongelen wird wohl links in der Viererkette bleiben. Auf Sicht greift für diese Position aber auch Douglas Santos wieder an. Nach zwei Verbannungen aus dem Kader zum Start und dem geplatzten Wechsel zur PSV Eindhoven haben der Trainer und sein Olympiasieger von 2016 gesprochen: "Wir haben einen Strich drunter gemacht."

Sebastian Wolff