Bundesliga

Gisdol: "Müller ist mein Schlüsselspieler"

HSV muss zum Trainingsstart auf Papadopoulos und Santos verzichten

Gisdol: "Müller ist mein Schlüsselspieler"

Denkt nicht daran, Nicolai Müller abzugeben: HSV-Trainer Markus Gisdol.

Denkt nicht daran, Nicolai Müller abzugeben: HSV-Trainer Markus Gisdol. picture alliance

Interessent Wolfsburg gibt sich überaus zuversichtlich, den 29-jährigen Rechtsaußen zeitnah an der Aller begrüßen zu dürfen, nach Sportchef Jens Todt aber schiebt auch Gisdol einem Sommer-Wechsel einen Riegel vor. "Ich habe schon vor ein paar Tagen mit Nicolai telefoniert. Er passt wie die Faust aufs Auge zu unserer Philosophie und in unser Spiel." Die Richtung ist deshalb klar: "Wir wollen ihn nicht verkaufen, sondern mit ihm über 2018 hinaus verlängern. Nicolai ist mein Schlüsselspieler."

Müller absolvierte im Kreise der Kollegen am Vormittag den Laktattest, neben den noch bis zum 15. Juli urlaubenden Nationalspielern fehlten auch Douglas Santos und Kyriakos Papadopoulos. Santos plagt eine Kniereizung, Papadopoulos laboriert an den Folgen eines Muskelfaserrisses in der Wade. Gisdol sagt, der Grieche hätte diesen bereits einige Wochen vor Saisonende erlitten, hätte sich aber durchgebissen. "Jetzt ist das Ganze verschleppt und ein wenig vernarbt. Wenn heute Bundesliga wäre, könnte Papa spielen, aber wir gehen kein Risiko ein." Sein Plan für das am Sonntag beginnende Trainingslager in Rotenburg besteht daher zunächst nur aus individuellem Training.

Die Kollegen hingegen werden an Grenzen gehen müssen: Drei Einheiten pro Tag hat Gisdol angesetzt, jeweils zwei liegen im athletischen Bereich. "Wir waren in der vergangenen Saison eine der fittesten Mannschaften der Liga und wollen das wieder sein." Der Grundstein soll in der kommenden Woche gelegt werden. Und für den Coach besteht kein Zweifel, dass sein Topscorer und Schlüsselspieler Müller mit von der Partie sein wird.

Sebastian Wolff