Bundesliga

HSV-Sportchef Jens Todt: "Wir haben große Lust, Kyriakos Papadopoulos zu halten"

Hofft der HSV auf neue Kühne-Millionen?

Todt: "Wir haben große Lust, Papa zu halten"

Soll am besten fest an den HSV gebunden werden: Bayer-Leihgabe Kyriakos Papadopoulos.

Soll am besten fest an den HSV gebunden werden: Bayer-Leihgabe Kyriakos Papadopoulos. imago

Mit Blick auf die vergangene Saison unterstrich der HSV-Sportchef gegenüber der vereinseigenen Presseabteilung: "Wir dürfen uns nicht in die eigene Tasche lügen. Zum vierten Mal in Folge hatten wir richtig Schwierigkeiten in der Liga, wir sind dem Teufel noch einmal von der Schippe gesprungen, sind mit zwei dunkelblauen Augen davongekommen", bilanzierte Todt und fügte an: "Wir müssen uns fragen, was ist schiefgelaufen, dass wir immer wieder diese Schwierigkeiten haben. Wir wollen jetzt kluge Entscheidungen treffen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, nächstes Jahr nicht solche Schwierigkeiten zu haben. Da sind wir total ehrlich zu uns selbst."

Nach dem geglückten Klassenerhalt am letzten Spieltag wollen sich die Hanseaten personell neu aufstellen, mindestens ein neuer Torwart, ein Links- und ein Innenverteidiger sollen verpflichtet werden. "Es wird Veränderungen im Kader geben", bestätigte Todt, der ansonsten über die Planungen den Mantel des Schweigens hüllte: "Wie viele Neue kommen und wie viele uns möglicherweise noch verlassen werden, das kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen." Fest stehen die Abgänge von Keeper René Adler, Matthias Ostrzolek (nach Hannover), Johan Djourou und Ashton Götz, die den HSV definitiv verlassen werden.

Spielersteckbrief K. Papadopoulos
K. Papadopoulos

Papadopoulos Kyriakos

Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
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2
RB Leipzig RB Leipzig
67
3
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
64
Hamburger SV - Die letzten Spiele
1. FC Magdeburg Magdeburg (A)
2
:
2
1. FC Kaiserslautern K'lautern (H)
2
:
1

Zehn Millionen für Papadopoulos?

Das Zittern bis zum letzten Spieltag hat Todt die Arbeit nicht unbedingt erleichtert. "Man fragt sich, was ist Plan A, was ist Plan B. Wir führen Vorgespräche, sondieren den Markt, sprechen mit Spielern, die für beide Ligen in Frage gekommen wären", so der 47-Jährige über die Planungen ("Natürlich ist die Zeit jetzt etwas knapper").

Manchmal gibt es aber einen Unterschied zwischen dem, was wünschenswert und was machbar ist.

HSV-Sportchef Jens Todt

Eine der wichtigsten Aufgaben für Todt dürfte werden, den bisher ausgeliehenen Abwehrchef Kyriakos Papadopoulos von Bayer 04 Leverkusen fest an die Elbe zu holen. "Wir haben große Lust, Papa zu halten. Manchmal gibt es aber einen Unterschied zwischen dem, was wünschenswert und was machbar ist", erklärte Todt. Bayer will offenbar zehn Millionen Euro für den Griechen haben.

Aber: "Ich bleibe da optimistisch. Wir werden uns bemühen, Papa ganz zu uns zu holen. Ob es gelingt, ist leider noch total offen", so Todt. Gerüchten, dass die Hanseaten Interesse an Nationalstürmer Kamil Grosicki vom englischen Premier-League-Absteiger Hull City hätten, ist nicht unbedingt zu glauben. Die Tendenz geht eher dahin, dass der 28-Jährige in der Premier League bleibt - Watford und Newcastle sollen Interesse bekunden.

Treffen mit Kühne? Todt hält sich bedeckt

Wie aber soll das alles finanziert werden? Da könnte mal wieder Investor Klaus-Michael Kühne ins Spiel kommen, mit dem gerüchteweise ein Treffen in dieser Woche anstehen soll. Todt wollte das weder bestätigen noch dementieren. "Es ist so, dass Herr Kühne dem HSV in der Vergangenheit schon einige Male entscheidend geholfen hat. Das war eine riesengroße Hilfe", meinte Todt: "Mehr kann ich im Moment aber noch nicht dazu sagen."

Kühne hatte zuletzt weitere Anteile an der HSV Fußball AG erworben, der milliardenschwere Unternehmer hält jetzt 17 Prozent der HSV Fußball AG. Durch die eingenommenen Millionen konnte sich der angeschlagene Klub die Lizenz für die kommende Saison sichern.

msc

Verpflichtet für 2017/18: Die Neuen der Bundesligisten