15:53 - 23. Spielminute

Tor 0:1
Knoche
Kopfball
Vorbereitung S. Jung
Wolfsburg

15:56 - 25. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
G. Sakai
HSV

16:03 - 32. Spielminute

Tor 1:1
Kostic
Linksschuss
Vorbereitung Holtby
HSV

16:07 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Guilavogui
Wolfsburg

16:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Vieirinha
für Blaszczykowski
Wolfsburg

16:47 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Vieirinha
Wolfsburg

16:52 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Gregoritsch
für N. Müller
HSV

16:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Jatta
für Ekdal
HSV

17:04 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Osimhen
für S. Jung
Wolfsburg

17:08 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
K. Papadopoulos
HSV

17:12 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Arnold
für Malli
Wolfsburg

17:14 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Waldschmidt
für Holtby
HSV

17:16 - 88. Spielminute

Tor 2:1
Waldschmidt
Kopfball
Vorbereitung Kostic
HSV

17:16 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Kostic
HSV

17:23 - 90. + 5 Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Gregoritsch
HSV

17:20 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Casteels
Wolfsburg

HSV

WOB

Bundesliga

Waldschmidt schickt Wolfsburg in die Relegation

VfL verspielt Führung durch schwache zweite Hälfte

Waldschmidt schickt Wolfsburg in die Relegation

Im hohen Bogen zur Führung: Robin Knoche (3.v.r.) trifft per Kopf.

Im hohen Bogen zur Führung: Robin Knoche (3.v.r.) trifft per Kopf. Getty Images

HSV-Coach Markus Gisdol stellte seine Startelf nach dem 1:1 beim FC Schalke 04 auf drei Positionen um: Diekmeier (5. Gelbe Karte) fehlte im Kader, Janjicic und Jatta rutschten auf die Bank. Es begannen Mavraj (nach Gelbsperre), Ekdal und Müller, die beide nach mehrwöchigen Verletzungspausen erstmals wieder aufliefen.

Wolfsburgs Trainer Andries Jonker entschied sich nach dem 1:1 zu Hause gegen Mönchengladbach sogar zu vier - zum Teil recht überraschenden - Wechseln: Wollscheid, Gerhardt (nach Gelbsperre), Blaszczykowski und Malli spielten für Horn, Arnold, Didavi (alle Bank) und Bazoer (Gelbsperre). Luiz Gustavo rückte vor auf die Sechserposition.

Wolfsburg überlegen - bis Wollscheid patzt

Die Niedersachsen starteten hochkonzentriert ins Spiel, attackierten die Hamburger im Aufbau früh und spielten bei Balleroberung konsequent nach vorne. Ein Kopfball von Ntep sorgte in der Anfangsphase aber nur für leichte Gefahr (5.). Fünf Minuten später kam Gomez der Führung schon deutlich näher, als er aus spitzem Winkel Mathenia zu einer guten Parade zwang (10.). Der HSV war in der Offensive zunächst vollkommen abgemeldet und verlor die Bälle zumeist bereits an der Mittellinie.

Bundesliga, 34. Spieltag

Spieler des Spiels

Christian Mathenia Tor

1
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Spielnote

Die Partie lebte einzig von der Dramatik, anfangs spielstarke Wolfsburger passten sich dem schwachen HSV an.

4
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Tore und Karten

0:1 Knoche (23')

1:1 Kostic (32')

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Hamburger SV   VfL Wolfsburg  
Spieldaten
6
Torschüsse
12
49%
Ballbesitz
51%
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Hamburger SV
HSV

Mathenia1 - G. Sakai4 , K. Papadopoulos3 , Mavraj4,5, Ostrzolek4 - Ekdal4,5 , Jung3, N. Müller4 , Holtby4 , Kostic2 - Wood5

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Casteels3 - S. Jung3,5 , Knoche2,5 , Wollscheid5, Gerhardt5 - Guilavogui3,5 , Luiz Gustavo3, Blaszczykowski3 , Malli5 , Ntep5 - Gomez3,5

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Schiedsrichter-Team

Manuel Gräfe Berlin

3
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Spielinfo
Stadion Volksparkstadion
Zuschauer 57.000 (ausverkauft)
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Nach einer nur kurzen Verschnaufpause nach einer Viertelstunde nahm der VfL schnell wieder Fahrt auf. Blaszczykowski zwang Mathenia mit einem wuchtigen Dropkick aus der Distanz erneut zu einer Glanzparade (22.). Eine Minute später stand es 1:0 für die Gäste: Im Anschluss an einen Eckball beförderte Jung den Ball von rechts gefühlvoll ins Strafraumzentrum, wo Knoche per Kopf im hohen Bogen - und mit leichter Hilfe der Querlatte - zur verdienten Wolfsburger Führung vollstreckte (23.). Nach dem Gegentor zogen sich die Niedersachsen ein wenig zurück und überließen den Hanseaten ein wenig mehr Spielanteile, die diese zunächst nicht zu nutzen wussten.

Dies änderte sich in der 32. Minute, auch aufgrund eines dicken Patzers von Wollscheid, der nach einem Anspiel gegen drei herannahende Gegenspieler zu lange zögerte und so den Ball an Wood verlor, der blitzschnell zu Holtby weiterleitete. Dieser legte sofort in den Strafraum, wo Müller für Kostic durchließ. Der Serbe schob eiskalt zum 1:1 ein. Nun war der HSV plötzlich im Spiel, Kostic verzog vom Strafraumrand knapp (38.). Wolfsburg war ein wenig angezählt, hätte aber dennoch zur Pause führen können. Denn nach einem Stellungsfehler der Hamburger tauchte plötzlich Malli frei am Strafraumrand auf, verfehlte das linke Toreck jedoch um Zentimeter (45.+1).

Waldschmidt sorgt für grenzenlosen Jubel

Nach dem Seitenwechsel brachte Jonker Vieirinha für den angeschlagenen Blaszczykowski. Der Portugiese fügte sich schnell mit einem satten Distanzschuss ein, den Mathenia aber sicher parierte (49.). Nach wenigen Minuten übernahm jedoch der HSV mehr Initiative, während sich Wolfsburg zurückzog und auf Konter lauerte. In der Defensive ließen die Gäste indes kaum etwas zu. Die bis dahin gefährlichste Aktion nach Wiederbeginn hatte so Gomez mit einem Fallrückzieher, der vom Kopf von Ekdal ins Toraus prallte (63.).

Gideon Jung (l.), Filip Kostic

Jubel nach dem 1:1: Gideon Jung (l.) und Torschütze Filip Kostic. Getty Images

Gisol erhöhte danach das Risiko und brachte mit Jatta für Ekdal in der 71. Minute eine zusätzliche Offensivoption, zuvor war bereits Gregoritsch für Müller gekommen (64.). Trotz allem Bemühen fehlte den Hanseaten jedoch lange Zeit spielerische Kreativität, Tempo und Durchschlagskraft, um die solide stehende Abwehr der Wolfsburger in ernste Gefahr zu bringen.

In den Schlussminuten wurde es wild im Hamburg. Die Hanseaten rannten an, hatten jedoch im Passspiel ebenso große Probleme wie die Wolfsburg bei ihren Befreiungsversuchen. Die Partie war zerfahren, Torchancen Mangelware. Gisdol setzte alles auf eine Karte und brachte Waldschmidt für die letzten Minuten. Und der Wechsel sollte sich bezahlt machen! Keine zwei Minuten später löste sich der Joker nach starker Vorarbeit von Kostic auf der linken Seite am zweiten Pfosten und traf mit seinem ersten Bundesliga-Treffer zum 2:1 (88.). Nun warf Wolfsburg noch einmal alles nach vorne. In der Nachspielzeit musste Mathenia noch einmal in höchster Not gegen Arnold retten (90.+1), dann war der Klassenerhalt für den HSV geschafft.

Wolfsburg dagegen muss in die Relegation, voraussichtlich gegen den Lokalrivalen Eintracht Braunschweig. Am Sonntag wird es Gewissheit geben. Das Hinspiel findet bereits am kommenden Donnerstag um 20.30 Uhr statt. Der VfL hat dabei Heimrecht. Das Rückspiel findet am 29. Mai ebenfalls um 20.30 Uhr statt.

Bilder zur Partie Hamburger SV - VfL Wolfsburg