Bundesliga

Kaum Lilien-Interesse an Schipplock

SV 98 verzichtet auf Anfrage beim HSV

Kaum Lilien-Interesse an Schipplock

Hat wohl keine Zukunft bei den Lilien: Sven Schipplock.

Hat wohl keine Zukunft bei den Lilien: Sven Schipplock. imago

Schon vor Kurzem hatte Schipplock selbst gesagt, dass er davon ausgehe, dass es für ihn in Darmstadt im Sommer "zu Ende" gehen werde. Auf Nachfrage, ob für den Verein denn ein neuer Vertrag für den vom Hamburger SV ausgeliehenen Angreifer in Frage komme, vermied es Trainer Torsten Frings am Donnerstag, klares Interesse an Schipplock zu artikulieren. Er verwies darauf, dass der HSV am längeren Hebel sitze und Markus Gisdol künftig mit dem Offensivmann plane. Eine Ablöse zahlen könne man ohnehin nicht: "Wir haben da keine Chance, das Portmonee aufzumachen." Ob man dem HSV denn zumindest mitgeteilt habe, unter Umständen mit Schipplock weitermachen zu wollen? Frings' Aussage: Nein, eine Anfrage bei den Hanseaten habe man bislang nicht abgegeben.

Beim Spiel der Lilien am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Bayern darf sich der bei den Darmstädter Fans zunehmend zur Kultfigur entwickelnde Schipplock aber noch einmal Hoffnungen auf einen Einsatz im Dress der Südhessen machen. Zwar dürfte erneut Felix Platte den Vorzug in der Startelf bekommen, aktuell ist Schipplock aber noch vor dem (wie auch Platte) ebenfalls ausgeliehenen Antonio-Mirko Colak Stürmer Nummer zwei. Terrence Boyd fällt weiter verletzt aus, absolviert derzeit nur Lauftraining. Dominik Stroh-Engel muss im Sommer gehen, könnte seinen Abschiedseinsatz vor heimischem Publikum nächste Woche Samstag gegen Hertha BSC bekommen.

Neben Boyd fehlt den Darmstädtern beim FC Bayern nur noch Peter Niemeyer. Für ihn könnte die Saison schon beendet sein, ließ Frings am Donnerstag durchblicken. Im besten Fall könne er kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Ein Einsatz in München ist ausgeschlossen, ein Einsatz gegen Berlin unwahrscheinlich. Bliebe für "Leader" Niemeyer nur noch die Auswärtspartie am letzten Spieltag der Saison in Mönchengladbach.

Jens Dörr