Bundesliga

DFB ermittelt nach Fanausschreitungen und Schmähplakaten gegen Köln, Frankfurt und HSV

Nach Fanausschreitungen und Schmähplakaten

DFB ermittelt gegen Köln, Frankfurt und HSV

Hat sich persönlich bei der Polizei entschuldigt: Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann.

Hat sich persönlich bei der Polizei entschuldigt: Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann. imago

Wegen der Schmähungen gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp in Köln und wegen eines Hassplakats von Frankfurter Fans gegen die Polizei ermittelt der Kontrollausschuss des DFB. Der 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt wurden zu einer zeitnahen schriftlichen Stellungnahme aufgefordert, wie der DFB am Montag bestätigte. Zudem muss sich der Hamburger SV verantworten, da Randalierer massiv mit Pyrotechnik und Rauchtöpfen gezündelt hatten.

Hopp war am Freitag beim 1:1 von 1899 Hoffenheim in Köln mit Sprechchören und Plakaten beleidigt worden. FC-Präsident Werner Spinner entschuldigte sich dafür. "Diese Beleidigungen sind inakzeptabel und sie spiegeln auch nicht die Werte wider, für die der 1. FC Köln steht", sagte Spinner. Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen sprach von einer "neuen Dimension des Hasses". Auch Trainer Julian Nagelsmann verurteilte das Plakat in Köln scharf.

Eintracht Frankfurt - Vereinsdaten
Eintracht Frankfurt

Gründungsdatum

08.03.1899

Vereinsfarben

Rot-Schwarz-Weiß

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1. FC Köln - Vereinsdaten
1. FC Köln

Gründungsdatum

13.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Hamburger SV - Vereinsdaten
Hamburger SV

Gründungsdatum

29.09.1887

Vereinsfarben

Blau-Weiß-Schwarz

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Hellmann entschuldigte sich beim Polizeipräsidenten

Beim Frankfurter 3:1 gegen den FC Augsburg hatten Zuschauer am Samstag ein Plakat mit der Aufschrift "Für jedes Stadionverbot... Bulle Tod!" aufgehängt. Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann entschuldigte sich am Montagmorgen telefonisch beim Polizeipräsidenten der Mainmetropole. Die für das Plakat verantwortlichen Anhänger "werden neben den strafrechtlichen Konsequenzen seitens der Polizei mit Stadionverboten seitens der Eintracht rechnen müssen", teilte ein Klub-Sprecher dem SID mit. Polizeipräsident Gerhard Bereswill habe die Entschuldigung angenommen.

"Die bislang sehr gute partnerschaftliche Verbindung zwischen Eintracht Frankfurt und der Polizei wird auch weiterhin so konstruktiv und vertrauensvoll fortgeführt werden können", sagte der Eintracht-Sprecher.

Die Partie Hamburger SV gegen SV Darmstadt 98 (1:2) war kurz nach dem Anpfiff für gut drei Minuten unterbrochen worden, da über dem Rasen des Volksparkstadions bunte Rauchschwaden hingen.

tru/dpa/sid