Bundesliga

Der Hamburger SV entscheidet gegen die TSG 1899 Hoffenheim schon wieder ein Heimspiel in der Bundesliga in der Schlussphase: Markus Gisdols Kraftprotze

Späte Tore dokumentieren Willen und Physis des HSV

"Wir können marschieren": Gisdols Kraftprotze

Jubel nach dem "vielleicht besten Heimspiel": Der HSV konnte erneut in der Schlussphase die Entscheidung herbeiführen.

Jubel nach dem "vielleicht besten Heimspiel": Der HSV konnte erneut in der Schlussphase die Entscheidung herbeiführen. imago

Alle fünf Heimsiege des laufenden Kalenderjahres wurden durch Treffer in der Schlussviertelstunde besiegelt. "Wir sind richtig fit", bestätigt Dennis Diekmeier, "wir können marschieren." Darauf kam es gegen Hoffenheim ganz besonders an. Markus Gisdol hatte den Seinen 90 Minuten resolutes Pressing verordnet. "Vollgas-Pressing", sagt er, "das ist wie schwanger sein. Das gibt es auch nur ganz. Uns war klar, dass wir sonst keine Chance haben."

Die Umsetzung hat es ihm angetan. "Die Anzahl an Ballgewinnen konnte ich am Ende gar nicht mehr zählen, die Mannschaft hat es fantastisch gemacht ." Und der Trainer auch, findet der Sportchef. "Taktisch war das stark und wahnsinnig mutig", schwärmt Jens Todt vom "vielleicht besten Heimspiel."

Ein Haupt- und viele Nebendarsteller

Eines, das mit Aaron Hunt einen Haupt- und viele Nebendarsteller hatte: Christian Mathenia fing wie selbstverständlich den Rippenbruch des zuletzt teils herausragenden René Adler auf und wird dies auch in den kommenden Wochen tun müssen; Gotoku Sakai absolvierte in Abwesenheit der verletzten Gideon Jung und Albin Ekdal sein wohl stärkstes Spiel im HSV-Dress vor der Abwehr. "Die Mannschaft trägt sich selbst, egal wer ausfällt", lobt Todt, "das ist eine gute Voraussetzung. Wir haben Boden gut gemacht." Und das in einer englischen Woche, die mit Köln, Dortmund nun Hoffenheim drei Top-Gegner bereitgehalten hatte

Sebastian Wolff